Das gaben der niederösterreichische Sicherheitsdirektor Franz Pucher (l.) und Rudolf Slamanig (r.), Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, am Montag bei einer Pressekonferenz bekannt.
Umfangreiche Ermittlungen waren der Hausdurchsuchung vorangegangen, sagte Slamanig. Die Beamten fanden in den Räumlichkeiten des Verdächtigen auch gut fünftausend Stück Munition, darunter verbotene Patronen sowie einen Schlagring. Darüber hinaus beschlagnahmten die Polizisten fünf Nebelhandgranaten und Treibladungen für Granatwerfer sowie Sprengkapseln. Der Pensionist besaß keine Dokumente für den Besitz von Waffen.
„Sammlung“ im Keller
Seine "Sammlung" hatte der Pensionist laut Slamanig im Keller, der Garage sowie in der Werkstatt seines Hauses gelagert. Doch nicht nur dort: "Waffen wurden auch im Schlafzimmer gefunden", sagte Slamanig. Ein Stück habe der Pensionist im Schlafgemach auch in einem Buch versteckt. Die Seiten ausgeschnitten, verborg sich in der Lektüre eine Waffe, führte der Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung aus.
Waffenverbot verhängt
Gegen den Pensionisten wurde ein Waffenverbot verhängt. Der 67-Jährige, laut Slamanig stammt er "aus geordneten Verhältnissen", galt bisher als unbescholten. "Es gibt keine Hinweise, dass er in Verbindung mit einer kriminellen Organisation steht", meinte Slamanig. Der Niederösterreicher habe angegeben, die Waffen über Erbschaften oder von mittlerweile bereits verstorbenen Personen bezogen zu haben. Auch auf Flohmärkten habe der 67-Jährige einige Stücke erworben.
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