Vater und Sohn (für sie gilt die Unschuldsvermutung) hatten sich mit ihrem mittlerweile aufgelösten Transportunternehmen auf die Entsorgung von Bodenaushüben und Material von Häuserabbrüchen spezialisiert. Das allerdings laut Angaben der Umweltgruppe im Landeskriminalamt ohne behördliche Bewilligung. Seit drei Jahren sollen die Unternehmer ihren gefährlichen Schutt in einer Grube nahe einer Gemeinde im Weinviertel (Niederösterreich) abgeladen haben. Unter anderem auch Eternitplatten mit krebserregendem Asbest!
Nach Ermittlungen verdienten die Verdächtigen mit der meterhohen Giftmüll-Deponie - insgesamt 100.000 Kubikmeter - etwa zwei Millionen Euro. Mindestens ebenso viel Geld dürfte nun die Entsorgung kosten. Denn es besteht dringender Handlungsbedarf. "Durch die ungeschützte Lagerung kann es zu einer Boden- und Gewässerbeeinträchtigung kommen", warnt ein Fahnder.
So nebenbei sollen die Firmenchefs auch keine Sozialversicherungs- und Krankenkassenbeiträge bezahlt haben. Beide wurden wegen vorsätzlicher Umweltgefährdung und betrügerischer Krida angezeigt.
Von Christoph Budin, Kronen Zeitung
Bild: Landeskriminalamt Niederösterreich
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