Im Schlaf beraubt

Millionen-Coup in Meinl-Villa

Österreich
01.12.2007 20:50
Das Haus Meinl wird derzeit offenbar von einer Pechsträhne verfolgt! Nach der Schlammschlacht um die "Meinl Bank" sickerte nun durch, dass die noble Wiener Villa der Industriellenfamilie von Tresorknackern geplündert wurde - Millionenbeute!
Tatort: ein Villenviertel im noblen Wien-Döbling. In den frühen Morgenstunden des vergangenen Mittwochs drangen bisher unbekannte Einbrecher in die Luxusvilla der Familie Meinl ein. Prinzipiell ist davon auszugehen, dass das prunkvolle Anwesen der Industriellenfamilie in der Grinzinger Straße mit einer Alarmanlage gesichert ist. Bestätigt wurde das offiziell aber noch nicht.

Doch den Profis dürfte es mühelos gelungen sein, die elektronische Sicherung zu knacken. Zwischen ein Uhr nachts und acht Uhr in der Früh drangen der oder die Kriminellen in die Villa ein. Während die Einbrecher zum Tresor schlichen, schlummerten Julius Meinl V. und seine Ehefrau Franziska im Schlafzimmer. Und träumten vermutlich von allem, bloß nicht von ungebetenen Besuchern. 

Beute im Wert von mehr als zwei Millionen Euro
"Bei den Panzerknackern muss es sich um absolute Profis handeln", so ein Sicherheitsexperte. Denn nicht nur dass es den Villenmardern gelang, die Alarmanlage zu umgehen, schafften sie es auch noch, einen schweren Tresor zu knacken! Und das so leise, dass niemand im Haus wach wurde. 

Angesichts des prall gefüllten Stahlschrankes müssen sich die Verbrecher wie Piraten auf einer Schatzinsel gefühlt haben. Denn im Tresor türmten sich jede Menge Wertgegenstände: vom Familienschmuck über Juwelen und Uhren bis zu Bargeld. Von mehr als zwei Millionen Euro Beute ist inoffiziell die Rede... 

Grasser während BAWAG-Zeugenaussage beraubt
Übrigens: Erst vor kurzem wurde ein guter Bekannter der Familie, Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser, ebenfalls Opfer von
Einbrechern. Ausgerechnet während seines Zeugenauftrittes beim BAWAG-Prozess und harten Fragen zur Meinl-Affäre waren Täter in sein Luxus-Appartement eingedrungen.

von Christoph Matzl und Christoph Budin, Kronen Zeitung
Foto: Reinhard Holl

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