Ausgiebig feiern wollte der spätere Schütze gemeinsam mit zwei Freunden - alle arbeiten in einer Molkerei - Sonntagfrüh in der Badener In-Disco "Club 2". Doch Türsteher Benjamin R. (27) ließ sie nicht hinein. Die drei waren bereits stark betrunken und zudem ortsbekannte Unruhestifter. In Rage, weil er sich in seiner Ehre verletzt fühlte, fuhr der gebürtige Jugoslawe im Taxi eines weiteren Arbeitskollegen vorerst davon. Mit dabei der ebenfalls abgewiesene, vorbestrafte Karl W. Wenig später jedoch kamen die beiden mit demselben Taxi zum Lokal zurück. Im Handgepäck: eine Pistole.
Als sie erneut nicht hinein durften, zog der Arbeiter plötzlich die Waffe und feuerte blindlings los. Elf Mal insgesamt. Die Projektile (es handelte sich um verbotene Hohlspitzgeschoße, die sofort nach dem Aufprall in unzählige Teile bersten und schwerste Verletzungen verursachen) durchschlugen die Glastüre, sechs trafen den Türsteher in Arme und Beine. Ein zweiter Türsteher und ein Gast brachten sich gerade noch in Sicherheit.
Das Schussopfer (27) musste im Spital in Mödling notoperiert werden, ist aber mittlerweile außer Lebensgefahr. Unsicher sei laut behandelnden Ärzten, ob sein linker Arm gerettet werden kann.
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