In Freistadt

17-Jähriger bei Krampusumzug tödlich überrollt

Oberösterreich
03.12.2007 09:21
Tragödie beim großen Krampusumzug in Freistadt: Ein 17-jähriger Lehrling aus Liebenau wurde zur Gänze zweifach von Zwillingsreifen überrollt und getötet. Der Bursch war als Krampus verkleidet als „Sicherheitsperson“ mitgegangen, dabei zwischen einen Lkw und dessen Anhänger gestürzt. Der Umzug wurde von den Veranstaltern, der Braucommune Freistadt, danach sofort abgebrochen.

Das fürchterliche Unglück passierte - wie bereits kurz berichtet - Samstag Abend gegen 19 Uhr, als der alljährliche Krampusumzug gerade gestartet war, mehrere tausend Zuseher auf den Aufmarsch warteten. Die Auffahrt wurde von der Polizei und zahlreichen Feuerwehrlotsen begleitet.

Zusätzlich wurden bei jedem der 25 Fahrzeuge, die in Schrittgeschwindigkeit durch die Innenstadt Richtung Hauptplatz rollten, jeweils vier Sicherheitspersonen eingesetzt, damit keine Zuschauer zu nahe kommen und verletzt werden. Einer dieser Sicherheitsleute war der Maurerlehrling Mathias Pölz aus Liebenau.

Der junge Mühlviertler ging als Krampus verkleidet bei einem Lkw-Gespann mit. Während eines Stopps lehnte sich der 17-Jährige an die Frontseite des Anhängers zwischen Lkw und Tieflader. Als sich der Zug dann wieder in Bewegung setzte, stolperte Mathias nach vorne - und wurde Augenblicke später von den vorderen und hinteren Zwillingsrädern des tonnenschweren Tiefladers von den Füßen bis über den Kopf überrollt.

Mathias Pölz erlag trotz sofortiger Hilfe durch das Freistädter Notarzt-Team noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Beim Lkw-Lenker, einem 48-jährigen Arbeiter aus Gutau, wurde ein Alko-Test gemacht, der negativ verlief.

Mathias Pölz hat sechs Geschwister, war in Liebenau besonders als begeisterter Jung-Feuerwehrmann bekannt. Der Umzug wurde nach der Tagödie natürlich sofort abgebrochen.



Repro: Markus Wenzel

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