Zwei Dinge sind in einem Brief Windtners an LH Josef Pühringer besonders bemerkenswert. „Sollte der Börsegang für die Durchführung einer BürgerInnen-Befragung verschoben werden, so ist der neuerliche Anlauf mit Hinblick auf das Börseklima, Vorbereitungszeiten bzw. Landtagswahlen frühestens 2010 möglich“, heißt es erstens.
Und zweitens listet Windtner gewaltige Schadenssummen aus einer Verschiebung des Börseganges auf: Alleine 41 Millionen Euro an Zinskosten aus der Finanzierung des Auskaufs aus der EnergieAllianz bzw. aus der Ersatzfinanzierung von Investitionen. Dazu ein „verlorener Aufwand in Höhe mehrerer Millionen für bereits getätigte Vorbereitungsmaßnahmen“. Und schließlich die „Erschütterung des Vertrauens der Investoren“ samt „Spekulationen über mögliche Probleme bei der Energie AG“. Windtner: „Dies würde eine spätere Vermarktung negativ beeinflussen und könnte den Emissionserlös deutlich schmälern. Der daraus resultierende Schaden könnte in dreistellige Millionenbeträge gehen.“ Bisher rechnet das Land noch mit etwa 800 Millionen Euro Teilprivatisierungserlös…
Foto: Chris Koller
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