Kraft-Nachfolger

Thomas Weissenböck wird Cheftrainer bei Ried

Fußball
18.12.2007 15:12
Die SV Ried hat wieder einen Mann im Cheftrainer-Sessel sitzen. Der Vizemeister der Bundesliga entschied am Sonntagabend, mit Thomas Weissenböck in die Frühjahrssaison zu gehen. Der 35-Jährige tritt damit die Nachfolger des Ende Oktober zu Wacker Innsbruck übersiedelten Helmut Kraft an. Über Dauer und Details des Vertrages würden noch Gespräche geführt, erklärte Ried-Manager Stefan Reiter am Montag.

"Es freut mich, dass der Verein mir das Vertrauen schenkt. Es zeigt mir auch, dass unsere bisher geleistete Arbeit stimmt. Ich bin ehrgeizig und mein Ziel war immer, einmal Cheftrainer zu werden", sagte Weissenböck zur Entscheidung seines Arbeitgebers. In der Praxis werde sich nicht viel ändern. "Die Aufgaben-Teilung mit meinem Partner Gerhard Schimpl hat sich bewährt", so der neue Chef, der sich in den nächsten Tagen mit den Rieder Verantwortlichen auch wegen der Kaderplanung für die Zukunft zusammensetzen wird.

"Wenn alle Spieler fit sind, ist der bestehende Kader grundsätzlich in Ordnung. Wir werden analysieren, wo wir uns verbessern müssen. Vielleicht füllen wir mit Neuen ein bisschen auf. Eine Doppelbesetzung da oder dort wäre nicht schlecht", meinte Weissenböck. Etwaige Bedenken, dass der Grieskirchener die Kriterien der Bundesliga als erster Trainer nicht erfülle, sind unbegründet.

Richtige Lizenz fehlt noch
Jedoch ist Weissenböck (geb. 4. März 1972), der u.a. als BNZ-Trainer und Co. unter Heinz Hochhauser gearbeitet hat, noch nicht im Besitz der erforderlichen Pro-Trainer-Lizenz. Dazu der Betroffene, der sich schon einmal für den entsprechenden Kurs angemeldet, dann aber keinen Platz erhalten hatte: "Ich werde den Kurs sobald wie möglich absolvieren."

Und Reiter präzisierte: "Er erfüllt den Zugang für die Pro-Lizenz und wird im Herbst den Lehrgang besuchen." Das Lizenzierungsverfahren der Bundesliga enthält u.a. als wesentliches Kriterium, dass nachweislich entsprechende Möglichkeiten der Trainer-Ausbildung wahrzunehmen sind. Und diesen Nachweis erbringt der Beförderte als Inhaber der A-Trainer-Lizenz und der dreijährigen Arbeitspraxis.

Weissenböck hatte nach dem Abgang des Tirolers Kraft gemeinsam mit Schimpl die sportliche Verantwortung der Innviertler, die mit acht Punkten Rückstand auf Winterkönig Sturm Graz an siebenter Tabellenstelle ins neue Jahr rutschen, innegehabt. Schimpl, der noch nie als hauptverantwortlicher Trainer angestellt war und daher die Kriterien eines "Chefs" nicht erfüllt, wird nun als Assistent von Weissenböck weiter arbeiten. Der Verein hält am Dienstag eine Pressekonferenz mit den Themen Trainer, Rückblick 2007 und Vorschau 2008 ab.

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(Bild: KMM)



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