Kunstgeschichte
“Störenfriede” zu Gast im Lentos
Die Schau "Störenfriede" zeigt österreichische Klassiker, die den Prozess der radikalen Ablehnung und öffentlichen Schmähung durchlaufen mussten. Die rund 100 Hauptwerke - darunter zahlreiche Leihgaben aus österreichischen Museen, Galerien und Privatsammlungen - stammen aus den Jahren 1900 bis 1968.
Das "Anstößige" an den Ausstellungsstücken wird anhand von zeitgenössischen Reaktionen deutlich gemacht. Den Werken der "Störenfriede" werden Bilder "etablierter" Künstler der damaligen Zeit gegenübergestellt. Größen wie Gustav Klimt, Egon Schiele oder Oskar Kokoschka, dem ab Mai eine eigene Ausstellung gewidmet ist, sind ebenso vertreten wie Hans Makart, Helene Funke oder Hermann Nitsch.
Oskar Kokoschka - Ein Vagabund in Linz
Die darauf folgende Kokoschka-Schau stellt einen Menschen in den Mittelpunkt, der vor allem zu Beginn seiner Karriere auf massiven Widerstand gestoßen ist. Der Schwerpunkt der Ausstellung wird auf Kokoschkas Ruf als skandalträchtiger Künstler und seinen Kontakten zu Linz liegen. Während seine Werke in der Nazi-Zeit als "entartet" diffamiert wurden, genoss er in späteren Jahren weltweite Anerkennung. Über 120 Werke von Kokoschka aus den wichtigsten österreichischen, deutschen und Schweizer Sammlungen sowie der Tate Gallery und dem Hirshhorn Museum Washington werden in der Ausstelung zu sehen sein.
Die Ausstellung "Störenfriede - Der Schrecken der Avantgarde von Makart bis Nitsch" ist von 1. Februar bis 18. Mai 2008 zu sehen. Von 31. Mai bis 5. Oktober werden in der Schau "Oskar Kokoschka - Ein Vagabund in Linz, vom Oberwildling zum entarteten Künstler" Bilder des mittlerweile etablierten Meisters gezeigt.
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