Am 26. Mai 1984 legte Plautz die Schiedsrichterprüfung ab, bereits in der Saison 1989/90 stieg er als Assistent in die Bundesliga auf. Seit mehr als zehn Jahren (1996) ist Plautz FIFA-Schiedsrichter, seit 2000 gehört er zu Europas Topklasse der 30 besten Spielleiter. Bei einer WM- oder EM-Endrunde pfiff er jedoch nie. Vor allem die Nichtberücksichtigung für die von Schiedsrichterpannen geprägte WM in Deutschland 2006 wurmte den Tiroler. "Schade, denn es war meine letzte WM-Chance und mit dem Großteil der Schiedsrichter hätte ich locker mithalten können", meinte er damals.
Das Alterslimit von 45 Jahren für internationale Schiedsrichter bedeutet, dass die Heim-EURO die letzte Endrunden-Chance für den Tiroler war. Die Nominierung zeichnete sich im Vorfeld ab. Dass Plautz kurz vor der Weltmeisterschaft in Deutschland mit Arsenal - Villarreal als erster Österreicher ein Champions-League-Halbfinale pfiff, galt noch als Trostpreis für die WM-Nichtnominierung. Im vergangenen Sommer leitete Plautz aber den prestigeträchtigen europäischen Supercup Milan - Sevilla.
Im Zivilberuf ist der gelernte Werkzeugmacher Plautz Manager im Gerätewerk Matrei. Neben der Schiedsrichterei hat er eine zweite große Leidenschaft: das Theater. Seit Jahren leitet Plautz die Heimatbühne Navis im Tiroler Wipptal.
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