Der Wahlausschuss war zusammengetreten, nachdem kurz vor Weihnachten zweideutige Bilder der jungen Frau in dem Magazin „Entrevue“ erschienen waren, die sie unter anderem beim Schlecken von ausgeschüttetem Joghurt und - schlimm, schlimm! - als Gekreuzigte im Bikini auf dem Wasser treibend zeigen.
"Sie ist unwürdig, die Miss-Ehre zu tragen"
Die langjährige Vorsitzende des Miss-France-Komitees, Genevieve de Fontenay, hatte deshalb den Rücktritt von Begue gefordert. „Sie ist unwürdig, die Miss-Ehre zu tragen", wetterte Fontenay nach dem Auftauchen der Bilder. Bègue müsse „sofort zurücktreten oder wir werfen sie raus“.
„Das ist keinesfalls hinnehmbar“, schimpfte Fontenay, die in Frankreich den Wettbewerb mit Tradition schon seit Jahrzehnten ausrichtet, weiter. „Ich will sie nicht mehr sehen! Ich kann doch nicht das ganze Jahr mit einem Mädchen wie der herumlaufen“, entrüstete sie sich. Es sei ihr vollkommen unverständlich, wie Bègue „die Frechheit haben konnte“, trotz des Wissens um die Fotos bei den Miss-Wahlen überhaupt anzutreten.
"Das waren Versuche, ich war jung"
Bègue erklärte daraufhin im Radio, sie sei „durch die Veröffentlichung von drei Jahre alten persönlichen Fotos verraten worden“. „Das waren Versuche, ich war jung“, sagte sie. Außerdem habe sie für die Fotos nie Geld gesehen. Als Miss-Kandidatin musste Bègue aber schriftlich bestätigen, dass sie niemals „in zweideutigen Posen oder vollkommen nackt“ Model gestanden hat.
Schon vor drei Jahren ein Skandal
Schon 2004 war der französische Miss-Wettbewerb durch einen Skandal erschüttert worden. Damals wurde Laeticia Bleger wegen deutlich weniger anzüglicher Fotos, die damals im „Playboy“ und ebenfalls in „Entrevue“ erschienen, „gegangen“.
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