Das aktuelle Bauprojekt umfasst die Erstellung eines Wasserversorgungs- und Abwassernetzes sowie weitere Versorgungsleitungen für Telefon und Strom. Im Zuge der Bauarbeiten muss das komplette Straßennetz inklusive Beleuchtung neu errichtet werden.
Mit dem Bauuftrag des lybischen Wohnungs- und Infrastrukturministeriums hat sich das derzeitige Auftragsvolumen der Strabag in Afrika von zuletzt 205 auf 639 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Libyen soll in nächster Zeit der Schwerpunkt der Afrika-Aktivitäten der Strabag bleiben.
Bauboom in Lybien
Die Strabag wird sich auch an der Ausschreibung von zwei weiteren Infrastrukturvorhaben in Libyen beteiligen. Dabei handelt es sich um den Bau des neuen Flughafens in Tripolis, für den ein Gesamtvolumen von 1,4 Milliarden Euro genannt wurde. Der Ausbau der Straße zum Flughafen wird auf 250 Millionen Euro taxiert, eine neue zweite Landebahn wird etwa 100 Millionen Euro kosten. In fernerer Zukunft will die Strabag auch am geplanten Ausbau der touristischen Infrastruktur teilhaben, sagte Strabag-Sprecher Christian Ebner.
Schwarzes Gold bringt Geld
Libyen hat in den vergangenen Jahren von den stark steigenden Öl- und Gaspreisen profitiert. Seit 2003 ist es schrittweise zur Aufhebung von internationalen Sanktionen gekommen, die gegen das Land wegen dessen Unterstützung von Terroranschlägen in den Achzigerjahren verhängt worden waren.
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