Exakt 15.111 Mal hoben die 17 Helikopter der Christophorus-Flotte im vergangenen Jahr ab. Egal, ob Bergungen aus Gletscherspalten, dringende Bluttransfusionen oder Verkehrsunfälle mit Schwerverletzten - binnen drei Minuten nach der Alarmierung sind die lebensrettenden Hubschrauber in der Luft.
"Die Einsätze sind sehr aufwändig und kommen durchschnittlich auf rund 2.000 Euro", weiß ÖAMTC-Generalsekretär Hans Peter Halouska. "Hinzu kommen die ständig steigenden Ausgaben für Kerosin und die Instandhaltung."
Doch in Anbetracht der Finanzmisere der kranken Kassen bleibt der Club immer öfter auf den Kosten sitzen. Alleine im vergangenen Jahr ergab das eine Summe von 3,5 Millionen Euro minus. "Die Dringlichkeit eines Fluges wird nämlich nicht sofort, sondern oft erst zehn Monate später auf dem grünen Tisch von einem Arzt bewertet", so Halouska weiter. Das muss sich nun, so die Forderung des Touring-Clubs, ändern. Ansonsten kann die Versorgung 365 Tage im Jahr nämlich bald nicht mehr sichergestellt werden - oder die Patienten müssen für den Transport selbst aufkommen.
Der für die Krankenkassen zuständige Hauptverband der Sozialversicherungsträger stand am Mittwochnachmittag für keine Stellungnahme zur Verfügung.
Von Gregor Brandl
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