„Simsalabim“ wurde als eines von unzähligen Tieren aus ihrem Verlies in Ansfelden gerettet. Der Vierbeiner wurde aufgepäppelt, ist seit dem Wochenende bei einem netten Ehepaar. „Bei uns hat sie jetzt das Paradies auf Erden“, freuen sich die beiden neuen Besitzer.
Es waren geradezu unvorstellbare Anblicke, die sich am 1. September 2023 den Einsatzkräften in einem Haus in Ansfelden offenbarten. Im Keller des alten Gebäudes vegetierten 44 stark abgemagerte Hunde in massiv verdreckten und viel zu kleinen Käfigen bei völliger Finsternis vor sich hin. Selbst die alarmierten Tierschutzorganisationen – die schon so manches Leid mitansehen mussten – waren von den Zuständen entsetzt. Die schwer kranken und traumatisierten 44 Hunde und 24 Hühner wurden bei Tierfreunden untergebracht. Das Tierparadies Schabenreith nahm sieben Hunde und die Hühner auf.
Zweiter Hund konnte vermittelt werden
„Sie waren mehr tot als lebendig. Es war ein Wunder, dass sie überhaupt überlebt haben. Wir haben extra zusätzliches Personal eingestellt, und mittlerweile sind die Hunde streichelweich“, erzählt Harald Hofner, Tierheimleiter vom Tierparadies Schabenreith. Mitte November vergangenen Jahres gelang es bereits, Hund „Tartuffel“ bei einer liebevollen Familie unterzubringen. Jetzt hat auch Hündin „Simsalabim“ oder kurz „Simsi“ ein neues Zuhause gefunden.
Wir haben uns intensiv um die Hunde gekümmert. Es ist ein Wunder, dass sie überlebt haben, jetzt sind sie streichelweich.
Harald Hofner, Tierparadies Schabenreith
Riesengroße Freude
„Die Freude ist riesengroß. Sie hat bei uns das Paradies auf Erden. Die ,Simsi‘ ist echt ein Goldstück, sie freut sich über alles“, strahlen die neuen Besitzer – ein Ehepaar aus Oberösterreich, denen die schreckliche Vorgeschichte durchaus bewusst ist. „Erfahrung mit solchen Hunden ist sehr wichtig. Diese Hunderasse spricht leider oft labile Menschen – etwa aus der Drogen- oder Rotlichtszene – an, da muss man verdammt vorsichtig sein“, so Hofner.
„Sofort seinen Platz auf der Couch gesichert“
Doch bei „Simsi“ und ihren neuen Besitzern hat die Chemie sofort gestimmt. „Die Sympathie beiderseits war vom ersten Augenblick an da“, erzählen die erfahrenen Besitzer. Seit Samstag ist die etwa drei bis vier Jahre alte Hündin in ihrem neuen zu Hause und hat sich schnell eingewöhnt.
„Sie hat sich gleich ihren Platz auf der Couch gesichert und weiß auch schon ganz genau, wo bei uns der Kühlschrank steht“, erzählt das neue „Frauerl“ mit einem Augenzwinkern. Auch die restlichen Hunde aus dem Folterkeller sind laut Hofner bereit für ein neues und liebevolles Zuhause.
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