Miese Infrastruktur

Rasen-Probleme: Jetzt schreit auch Hartberg SOS!

Markus Schopp am Trainingsplatz in Hartberg – wie lange der TSV noch dort trainiert, ist aktuell aber offen.

(Bild: Pail Sepp/Sepp Pail)

Hartberg kämpft nicht nur um eine bundesligataugliche Heimstätte, jetzt sind die Oststeirer auch bei den maroden Trainingsbedingungen mit ihrem Latein bald am Ende. Denn: Rer Rasen ist unter Dauer-Benützung durch (zu) viele Teams, der Zustand dementsprechend mies. 

Jetzt ist schon wieder was passiert! Fußball-Fans sind mit der Grazer Stadion-Problematik ohnehin schon seit Jahren vertraut. Des Weiteren wurde die Steiermark zuletzt schon wieder durch ein Rasen-Dilemma erschüttert: Sturms Zweiermannschaft muss ja ob des desolaten Grüns im Ausweichstadion in Gleisdorf vorerst sogar nach Wolfsberg ausweichen.

Und als wäre es damit nicht schon längst genug, kommt jetzt die dritte problematische Situation hinzu! Denn Hartbergs Bundesliga-Kicker müssen wohl eher früher als später aus der eigenen Stadt ausziehen – und für die Trainings nach Schielleiten ausweichen!

Obmann Erich Korherr hat jetzt auch noch Rasen-Sorgen

(Bild: Pail Sepp)

Dem Vernehmen nach sind die Trainingsplätze neben der Profertil-Arena ebenfalls in keinem „überragenden“ Zustand. „Bis jetzt haben wir noch drauf trainieren können, wie lange das aber noch geht, weiß ich selbst nicht“, meinte zuletzt ein zerknirschter TSV-Coach Markus Schopp. Der seine Hartberg-Einser auf den drei Plätzen ja gemeinsam mit der TSV-Zweier, den Juniors aus der Akademie und den Schülern (!) der benachbarten Schule in Hartberg teilen muss. 

Eine optimale Vorbereitung auf ein Spiel sieht freilich anders aus.

Hartberg-Coach Markus Schopp

„Leider waren wir in den letzten Jahren auch sehr oft Letzter bei der Bewertung des Stadionrasens“, sinniert TSV-Obmann Erich Korherr, dem ein Stück weit die Hände gebunden sind. Die Plätze sind Gemeindeeigentum – und die Diskussionen um die Infrastruktur mit der Hartberger Politik sind so verhärtet wie in Graz.

Kommenden Sonntag kommt die Wiener Austria zum nächsten TSV-Heimspiel, bis dato wird „daheim“ trainiert. „Eine optimale Vorbereitung auf ein Spiel sieht freilich anders aus“, weiß Markus Schopp.