Mitglieder eines Fitnessstudios in einem Knittelfelder Einkaufszentrum sollen hohe Strafe zahlen, weil es bei der Umsetzung von Ausnahmen der neuen Parkplatz-Überwachung hapert.
Im Knittelfelder Einkaufszentrum Kolibri sorgt seit einigen Monaten die Einführung einer automatischen Parkplatzüberwachung für Aufregung. Hintergrund laut dem dafür beauftragten Unternehmen Loyal Parking: Die Parkplätze seien häufig von Nicht-Kunden blockiert worden. Seit Mai gelten für die Parkflächen nun neue Öffnungszeiten und maximale Stehzeiten, bei Verstößen ergehen Zahlungsaufforderungen an die „Parksünder“.
120 Euro Vertragsstrafe
Eine regelrechte Flut solcher Vertragsstrafen erhielten zahlreiche Mitglieder eines Fitnessstudios. Dieses hat nämlich außerhalb der offiziellen Parkzeiten geöffnet, auch an Sonn- und Feiertagen, wo nur maximal 15 Minuten Parken toleriert wird. „Ich habe zwei Zahlungsaufforderungen über je 120 Euro bekommen, weil ich zweimal an Sonntagen trainieren war“, schildert etwa der Murtaler Michael S. Wie viele andere Kunden fühlt er sich abgezockt und will die Strafe nicht zahlen.
„Um den abweichenden Öffnungszeiten des Fitnessstudios gerecht zu werden, haben wir dem Studio zu Beginn der Parkraumbewirtschaftung ein Tablet zur Verfügung gestellt, das es den Besuchern ermöglicht, sich für ihren jeweiligen Parkvorgang freizuschalten“, heißt es dazu seitens Loyal Parking.
Lösung in Sicht
Dieses Tablet gibt es auch, allerdings dürften viele Kunden dem Irrtum aufgesessen sein, dass eine einmalige Freischaltung reicht. Auch könnte es zu technischen Problemen gekommen sein, heißt es von Clever-Fit-Studioleiterin Maya Simon.
Aber: „Wir haben das jetzt mit Loyal Parking ausgeredet. Wer seinen Vertrag und das Kennzeichen schickt, muss die Strafe nicht zahlen“, so Simon. Außerdem wolle man Mitglieder besser informieren und die Möglichkeit einer Dauerfreischaltung schaffen.
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