Kostenpflichtige Parkplätze, Wildparker im Naturpark und neue Regeln ärgern Einheimische in der Tourismusgemeinde Weissensee. Das Konzept soll überarbeitet werden.
Die seit Juni eingeführte Parkraumbewirtschaftung am Weißensee-Ostufer in Stockenboi sorgt vor allem unter Bootsbesitzern für Unmut. „Bisher konnten wir immer gratis parken. Jetzt müssen wir 99 Euro im Jahr zahlen“, sagt ein Bootsinhaber an der Anlegestelle. „Es sind nicht die 99 Euro, die uns ärgern, sondern, dass wir keinen fixen Parkplatz beim Weißensee, der von Gästen aktuell gestürmt wird, haben – und das, obwohl wir zahlen!“
Auch dass beispielsweise Kinder, die nicht im selben Haushalt wohnen, aber das gleiche Boot benutzen, die gleiche Summe hinlegen müssen, wird kritisiert.
Im Naturpark wird geparkt
Dazu kommt das Parkchaos direkt auf der Straße. „Ist der Parkplatz voll, wird direkt am Bankett geparkt, es wird kaum kontrolliert – und das mitten im Naturpark!“, zeigt man auch hierfür kein Verständnis.
Bürgermeister Hans Jörg Kerschbaumer sind die Probleme bekannt: „Die Bewirtschaftung ist seit kurzem aktiv, für die Gemeinde aber wichtig, weil wir für den Betrieb vor Ort, die Pflege des öffentlichen Seezugangs, den Müll verantwortlich sind. Das muss auch irgendwie finanziert werden.“
Dennoch sei man für Abänderungen offen. „Das Konzept werden wir für das nächste Jahr überarbeiten und verbessern. Es spricht auch nichts gegen fixe Parkplätze für Einheimische. Jedoch entscheidet das der Gemeinderat“, so Kerschbaumer.
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