Der Transfer von ÖFB-Verteidiger Kevin Danso von RC Lens zur AS Roma ist geplatzt. Wie italienische Medien übereinstimmend berichten, sind beim Medizincheck Probleme aufgetreten. Die Römer haben einen Transfer, mit dem Danso zum teuersten heimischen Verteidiger geworden wäre, deshalb abgelehnt. Bei Lens ist der Ärger groß.
Beim Medizincheck seien demnach „große gesundheitliche Probleme“ aufgetreten, weshalb die AS Roma doch noch vom eigentlich als fix geltenden Danso-Transfer absah. Die Entscheidung fiel gegen Mitternacht, der ÖFB-Verteidiger ist demnach schon auf dem Weg zurück nach Frankreich.
Genauere Hintergründe gibt es derzeit noch nicht, die „Gazzetta dello Sport“, spricht allerdings von einem, „nicht näher definierten Herzproblem“, das den Wechsel platzen ließ. Die Römer reagierten schnell und stehen nun kurz vor einer Verpflichtung von Tiago Djalo von Juventus Turin.
Lens zweifelt an der Version
Das Vorgehen sorgte für Ärger bei Lens. In einem offiziellen Statement zweifeln die Franzosen an der römischen Version: „Die lange Auslegung einer medizinischen Untersuchung war der Grund für diesen abgebrochenen Transfer. Der Verein fragt sich nach den Gründen für die Nichtbestätigung dieses Transfers eines sorgfältig überwachten Spielers, der in dieser Saison mehr als 30 Spiele auf französischem und internationalem Parkett absolviert hat.“
In Danso habe man unterdessen vollstes Vertrauen: „Wir würden uns freuen, ihn jetzt wiedersehen zu können. Kevin wird sich einem angemessenen Protokoll unterziehen, bevor er wieder unsere Farben trägt.“ Danso selbst hat sich bisher noch nicht zu Wort gemeldet.
Eigentlich stand der Deal seit Tagen. Das Gesamtpaket, das die Römer boten, stieg dank möglicher Boni auf insgesamt 25 Millionen Euro. Danso wäre damit zum teuersten heimischen Verteidiger der Geschichte geworden. Dieser Rekord ist nun allerdings vom Tisch.
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