Seit 2004 engagiert sich die Hilfsorganisation Concordia für benachteiligte Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Diese Hilfe ist heute noch immer so wichtig wie damals.
Die bittere Kinderarmut war ursprünglich der Anlass, die zahlreichen Hilfsprogramme in dem südosteuropäischen Land zu starten. Seither wurden unter anderem 11,5 Millionen Mahlzeiten zubereitet und 63.000 Nothilfe-Pakete verteilt. An Kinder wie Andreea.
Vor Hunger die Finger wund gelutscht
Das kleine Mädchen hatte so großen Hunger, dass es seinen Finger gelutscht hat, bis dieser entzündet war. Gerade in ländlichen Gegenden leben auch heute noch immer viele Menschen weit unter der Armutsgrenze.
Verantwortlich dafür ist die schlechte Situation. Es gibt kaum Arbeitsplätze, mangelnde Schulbildung und Infrastruktur, schlechte medizinische Versorgung sowie eine hohe Rate häuslicher Gewalt. Dazu kommt eine hohe Arbeitsmigration. Viele Erwachsenen haben sich einen Job in anderen europäischen Ländern gesucht.
Viele Kinder ohne Eltern
Die Folge: Im Jahr 2023 waren 29.465 Kinder ohne Eltern. Zurückbleiben auch die Alten. „Wir sind mit 250 lokalen Mitarbeitenden für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in 49 Programmen im Land tätig. Die staatliche Unterstützung in Moldau reicht nicht aus, um den generationsübergreifenden Teufelskreis der Armut zu durchbrechen“, schildert Concordia-Geschäftsführer Bernhard Drumel.
2004 seien die Sozialprojekte ausschließlich für Waisenkinder begonnen worden, später auch für alte Menschen. Heute umfassen die Maßnahmen auch die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine, alternative Betreuung wie Pflegefamilien, Jugendarbeit, familienzentrierte Sozialarbeit, psychologische Betreuung, Krisenintervention und Kinderschutzmaßnahmen und Lernhilfen.
Hilfe auch weiterhin wichtig
„In den zwanzig Jahren unseres Engagements konnten wir ca. 60 Millionen Euro für Hilfsleistungen im Land investieren und damit 150.000Menschen in Moldau zur Verfügung stellen. Dafür möchten wir auch allen Partnern danken. Und besonders den Menschen, die durch ihre Spenden die Hilfe erst ermöglichen“, so Drumel weiter.
Wer auch mithelfen will, findet hier alle Informationen.
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