Schafft es Ilzer?

Sturms Erfolgstrainer geht jetzt auf die Jagd

Vor zehn Jahren feierte Sturm-Coach Christian Ilzer seinen ersten Sieg in der Bundesliga. Kommenden Sonntag gegen Ex-Klub Austria könnte der Steirer ein schönes Jubiläum begehen. Ilzer hat in Wien jedenfalls alle Mann an Bord, auch die Arbeitserlaubnis für die zwei neuen „Perlen“ ist eingetroffen.

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Das erste Spiel nach der Länderspielpause könnte für Christian Ilzer ein historisches werden. Denn ausgerechnet am Sonntag beim Duell gegen die Austria könnte der Sturm-Trainer seinen 100. Sieg in der Bundesliga feiern! Eine imposante Marke, die den 46-Jährigen aber kaum kratzt. Der Oststeirer ist kein großer Fan von Statistiken.

1. Bundesliga-Sieg: Lang, lang ist er her – nämlich zehn Jahre. Man schrieb den 22. November 2014, als Ilzer seinen ersten Dreier in der höchsten Spielklasse bejubeln durfte. Und das gleich in seinem ersten Spiel als „Chef“. Denn nach der Entlassung von Heimo Pfeifenberger betreute Ilzer Wr. Neustadt als Interimstrainer und feierte gleich einen 2:0-Heimsieg gegen seinen späteren Arbeitgeber Wolfsberg. Trotz des tollen Einstands musste der Steirer ins zweite Glied zurück, der Isländer Helgi Kolvidsson übernahm wenig erfolgreich.

Vor zehn Jahren: Christian Ilzer feierte in Wr. Neustadt als Interimscoach seinen ersten Bundesligasieg.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

2. Bundesliga-Sieg: Auf den musste er dann beinahe vier Jahre geduldig warten. Im Juni 2018 trat Ilzer seinen Cheftrainer-Posten in Wolfsberg an – in seinem zweiten Match mit dem WAC am 5. August feierte er daheim einen 1:0-Erfolg gegen die Austria. Bei den Violetten sollte der Steirer dann bekanntlich ein Jahr später als neuer Cheftrainer präsentiert werden.

50. Sieg in der Bundesliga: Den Jubiläums-Dreier feierte der Weizer dann schon auf der schwarzen Bank. Am 12. Dezember 2021 knallte Sturm bei Austria Klagenfurt einen 3:0-Sieg hin.

Auf seinen zweiten Sieg in der Bundesliga musste Ilzer vier Jahren warten: Er gelang 2018 mit dem WAC.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Am Sonntag soll gegen seine verflossenen Veilchen der Hunderter nun voll gemacht werden. Sofern der Schlager überhaupt angepfiffen werden kann. Denn die Wetterprognosen verheißen auch für die Donau-Metropole nichts Gutes.

„Echtes Spitzenspiel“
Wird gespielt, kann der Meister schon auf seine zwei neuen „Perlen“ setzen: Malick Yalcouye und Erencan Yardimci trainierten in der Länderspielpause in Graz und wären einsatzberechtigt. Sportchef Andreas Schicker: „Die Arbeitserlaubnis haben wir.“

Ilzer hat somit alle Mann an Bord, denn auch die Teamspieler kamen durch die Bank gesund retour. Seinem Ex-Klub streut der Coach Rosen. „Die Austria hat sich nach einem schwierigen Beginn super stabilisiert – ohnehin haben sie im Transfersommer sehr gute Neuverpflichtungen getätigt und sie schleichen sich schön langsam wieder an die Topteams in Österreich heran. Von den vergangenen fünf Pflichtspielen haben sie keines verloren, sind in der Offensive sehr gefährlich. Uns erwartet ein echtes Spitzenspiel“, betont Ilzer, der mit dem Doublesieger zuletzt vier Siege hinlegte und als Tabellenführer nach Wien fährt.