Das gab es noch nie

„Königsklasse“: Sturm-Gegner mit peinlichem Rekord

Abflug! Sturm hebt am Mittwochnachmittag zum Champions-League-Comeback ab! Wie Start-Gegner Stade Brest tickt, weiß mit Christian Peintinger ein schwarzes Urgestein. Der Co-Trainer von Adi Hütter in Monaco über die Sensationsmannschaft aus der Bretagne.  

Christian Peintinger ist ein Schwarzer vor dem Herrn. Der Steirer wurde bei Sturm groß, war nach der Profi-Karriere sechs Jahre als Trainer im Nachwuchs der Grazer tätig. Seinem Ex-Klub kann der 57-Jährige morgen aber nicht die Daumen drücken. Peintinger, seit neun Jahren Co-Trainer an der Seite von Adi Hütter, feiert Champions-League-Premiere. Auf Monaco wartet das Leckerbissen-Spiel gegen Barcelona.

Peintinger weiß, wie Brest zu knacken ist. Mit dem Fürstentum-Klub besiegte er Sturms Start-Gegner vorige Saison zweimal jeweils mit 2:0: „Damals haben sie viel mit langen Bällen und Flanken gearbeitet, sind aggressiv auf die zweiten Bälle gegangen.“ Kurzum: Kein Feinschmecker-Fußball.

Stürmer-Riese Ludovic Ajorque verballerte zwei Elfer. (Bild: AFP/AFP or licensors)
Stürmer-Riese Ludovic Ajorque verballerte zwei Elfer.

Offensiv setzt der Verein aus der Bretagne auf Ludovic Ajorque. Der 1,96-Hüne wurde im Sommer von Mainz ausgeliehen. Wo er im Vorjahr für einen peinlichen Rekord gesorgt hat. Der Stürmer war der erste Spieler in 61 Jahren Bundesliga, der gleich zwei Elfer in einem Match verschoss. Passiert ist das Malheur beim 1:4 der Mainzer bei Union Berlin.

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Für Sturm kann es ein Vorteil sein, dass Brest die Partien in Guingamp austragen muss. Ein Spiel auf neutralem Boden quasi.

Monacos Co-Trainer Christian Peinz

„Brest hat in der vorigen Saison sicher über die Verhältnisse gespielt. Aber jede Mannschaft in der französischen Liga hat viel Qualität. Das hat Sturm erst im März in der Conference League gegen Lille zu spüren bekommen“, so Peintinger. Die Franzosen stampften die Mannen von Christian Ilzer in Graz ja mit 3:0 in Rasen.

Wichtiger Spieler fehlt
„Für Sturm kann es ein Vorteil sein, dass Brest die Partien in Guingamp austragen muss. Ein Spiel auf neutralem Boden quasi“, sagt Peintinger. Auch kein Nachteil für den Doublesieger: Mittelfeldmaschine Pierre Lees-Melou liegt seit Ende April mit Wadenbeinbruch flach. „In der Vorsaison war er sicher der auffälligste Spieler von Brest.“

Verantwortlich für den letztjährigen Höhenflugs des Klubs war aber Éric Roy. Der hatte seine Trainer-Laufbahn 2011 eigentlich beendet, ehe er zwölf Jahre später Brest übernahm. Davor war er kurz Sportdirektor von Watford, wo Sebastian Prödl unter Vertrag stand. „Ich habe keine Berührungspunkte mit ihm gehabt, war damals auf Reha und dann bald weg.“

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