Auf einem Konto soll normalerweise möglichst viel drauf sein - nicht so beim Punktekonto im deutschen Flensburg. Hier sammeln Verkehrssünder Punkte für ihre Vergehen, die Dividende ist dann der Führerscheinentzug. Manche Marken fallen besonders auf.
Porsche-Fahrer führen die Statistik an – so weit passen Klischee und Wirklichkeit offenbar zusammen. Aber auch Fahrer eines eigentlich unverdächtigen Modells sind in Flensburg wohlbekannt.
Einer Auswertung der Vergleichsportals Verivox haben Fahrer der Zuffenhausener Marke 75 Prozent häufiger Einträge im Flensburger Fahreignungsregister als Halter von Fahrzeugen anderer Marken.
Auf Rang zwei im Marken-Ranking kommt Alfa Romeo: Fahrer eines Modells der italienischen Marke sind 45 Prozent häufiger auffällig als der Durchschnitt. Auch auf dem dritten Rang findet sich ein Hersteller mit sportlichem Image beziehungsweise Selbstverständnis: Cupra-Fahrer haben 33 Prozent häufiger einen Punkt oder mehr als Durchschnittsfahrer.
Am ehesten an die Verkehrsregeln halten sich den Berechnungen zufolge Fahrer der Marken Kia, Jeep und Mitsubishi.
Ein braves Auto führt bei der Modellstatistik
Während die ersten drei Plätze im Markenranking an sportliche Hersteller geht, liegt in der Modell-Rangliste ein tendenziell unverdächtigeres Auto vorne: der Volvo V70, ein allerdings häufig kräftig motorisierter Business-Kombi. Seine Fahrer fallen 68 Prozent häufiger auf als der Schnitt und liegen damit knapp vor Audi-A5-Fahrern mit 67 Prozent. Der BMW 3er folgt mit 39 Prozent.
Kaum Punkte in Flensburg haben Fahrer eines Fiat Panda. Im Vergleich mit dem Durchschnitt ist nur ein Drittel der Fahrer dieses Kleinstwagens in Flensburg notiert. Kaum schlechter schneiden VW T-Roc und VW Fox ab.
Grundlage der Berechnung sind anonymisierte Kundendaten, die das Vergleichsportal aus Anfragen für Kfz-Versicherungen gewonnen hat. Untersucht wurden die 100 Pkw-Modelle und die 30 Pkw-Marken mit den meisten Abschlüssen in den vergangenen zwei Jahren.
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