Primetals Technologies freut sich über den größten Auftrag der Unternehmensgeschichte, die Voestalpine schraubt ihre Gewinnprognose für das Geschäftsjahr 2024/25 nach unten – so unterschiedlich sich die Lage für Unternehmen aktuell darstellt, so gemischt sind auch die Gefühle beim Blick der heimischen Industriebetriebe auf Zukunft.
Wie geht’s weiter? Kaum ein Tag vergeht, an dem derzeit nicht ein Stimmungsbild für die nächsten Monate gezeichnet wird. Die Aussichten zeigen sich dabei oftmals trist. Ähnliches ergab auch der Zukunftsmonitor, bei dem Paul Eiselsberg mit IMAS International den oberösterreichischen Industriebetrieben auf den Zahn fühlte.
„Bei vielen sitzen die Sorgenfalten durchaus tief“, berichtet Eiselsberg. „Insgesamt herrscht eine gewisse Skepsis.“ Die überbordende Bürokratie, hohe Kosten und die Personalsituation, die oftmals im viel zitierten Fachkräftemangel zusammengefasst wird, setzen den Unternehmen zu.
Die internationale Wettbewerbsfähigkeit ist ein wesentliches Erfolgskriterium für Oberösterreichs Industrie. Wir leben vom Export.
Valborg Burgholzer-Kaiser, Obmann-Stellvertreterin der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer OÖ
Bild: WKOÖ/Edwin Enzlmüller
Die IMAS-Untersuchung lieferte aber auch Ergebnisse, die auf den ersten Blick ungewöhnlich wirken. So berichtet Eiselsberg, dass bei den befragten Managern in den nächsten zwei bis neun Jahren eine deutliche Zuversicht zu spüren ist: „Der Optimismus kommt wieder zurück.“
„Brauchen uns nicht krank zu jammern“
Valborg Burgholzer-Kaiser, Obmann-Stellvertreterin in der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Oberösterreich, will sowieso die Ärmel hochkrempeln: „Wir brauchen uns nicht krank zu jammern.“
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