Österreich winkt Topf 1 bei der Auslosung – damit gäbe es keine Kracher-Hürde auf dem Weg zur ersten WM seit 1998. Ein Trio ist jetzt noch „gefährlich“.
„Viele meiner Spieler waren schon bei der letzten WM-Quali dabei. Da hat man gegen Wales verloren – auch nicht gerade der Nabel der Fußballwelt.“ Während ganz Österreich spekuliert, hofft, will Teamchef Ralf Rangnick die Töpfe-Einteilung nicht überbewerten: „Egal, ob wir aus Topf 1 oder Topf 2 kommen. Wir wissen, dass wir so eine Leistung brauchen werden, um uns für die WM zu qualifizieren“, bekräftigte Rangnick nach dem 5:1 gegen Norwegen.
Aber die Chance, dass sich Sabitzer, Arnautovic und Co. nächstes Jahr kein Kracher (zumindest auf dem Papier) auf dem Weg zur WM 2026 als Hürde aufbaut, ist groß. Wenngleich die UEFA noch nicht den offiziellen „Verteilungsschlüssel“ für die Auslosung am 13. Dezember in Zürich bestätigt hat. Klar ist, dass zwölf (von 54) europäische Nationen im ersten Lostopf landen werden. Und da sitzt Österreich derzeit auf dem Schleuderstuhl.
Weil die FIFA-Weltrangliste als Kriterium herangezogen wird. Und da liegt Österreich auf Position 22, ist damit die zwölftbeste Nation Europas (siehe Statistik unten), von der Ukraine auch nicht mehr zu verdrängen.
1. (Akt. Ranking) 2. (Platz in Weltrangliste) FRANKREICH
2. 3. SPANIEN
3. 4. ENGLAND
4. 6. BELGIEN
5. 7. NIEDERLANDE
6. 8. PORTUGAL
7. 10. ITALIEN
8. 12. KROATIEN
9. 13. DEUTSCHLAND
10. 15. SCHWEIZ
11. 20. DÄNEMARK
12. 22. ÖSTERREICH
13. 24. UKRAINE
14. 30. POLEN
15. 32. UNGARN
16. 35. SERBIEN
Entscheidung im November
Das Problem: Die acht Viertelfinalisten der Liga A der Nations League (Top 2 der Gruppen) sind automatisch im Topf 1 der WM-Quali gesetzt – Ungarn, Serbien und Polen könnten Österreich also theoretisch noch in Topf 2 stürzen. Das entscheidet sich aber erst im November.
Seit 1998 war Österreich bei keiner WM dabei. Oft scheiterte man an Giganten: Spanien (2002), England (2006), Frankreich (2010) und Deutschland (2014). Aber auch Serbien, Irland und Wales (2018) waren schon zu stark. Und vor der letzten WM zerbrach man im Play-off an Wales, nachdem man nur Gruppen-Vierter wurde.
Garantien gibt es nie – aber Rangnicks Österreich ist jetzt eine Top-Nation. Aus Topf 1 wäre der Weg frei ...
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