Heribert Kasper versucht sich weiter als Mediator zwischen den Lugnerschen Fronten und will dabei das Unglaubliche geschafft haben, jedenfalls nach eigenen Angaben. Jetzt kontert Leo Lugner aber scharf und macht seine Hoffnungen wieder zunichte ...
Ungefragt, aber zielstrebig arbeitet der Sportwagenfan, bekannt als „Mr. Ferrari“, Heribert Kasper weiter daran, die entfremdeten Hinterbliebenen des Baumeisters wieder zu vereinen, jedenfalls will er dies versucht haben. Seit dem Tod seines Freundes Richard Lugner herrscht zwischen seiner Witwe Simone und dem Rest der Familie eisiges Stillschweigen – es geht um (verlorene) Jobs, Geld und Verschwiegenheit.
Während Simone selbst fleißig in den Medien auftritt, um ihren Standpunkt zu vertreten, machte sich vor allem Jaqueline – „Mörtels“ liebste Tochter – bisher rar. Erst am Dienstagabend wagte sie sich in Begleitung ihres Mannes Leo wieder aufs Societyparkett – ohne aber ein Wort über die angespannte Familiensituation zu verlieren.
Wer sehr wohl Redebedarf hat, ist wie bereits erwähnt Heribert Kasper: Und wie er nun selbst berichtete, war er in seiner Rolle als Mediator auch erfolgreich: „Ich habe heute ein sehr positives Gespräch mit Leo Lugner geführt. Er wurde von mir informiert, dass es Simone nicht um einen Job geht, sondern sie nur mit der ganzen Lugner-Familie sich wieder aussprechen und versöhnen möchte! Der Friede und Zusammenhalt ist ihr wichtiger als ein Job! Ich persönlich empfinde das als große Geste von ihr“, schwärmt der 70-Jährige.
Dabei war das noch nicht alles: Sogar Fehler sollen schon bald eingeräumt werden, um so den Familienfrieden vollends wieder herzustellen: „Sie würde sich auch gerne entschuldigen, wenn sie vielleicht einen Fehler gemacht hat. Leo hat mir danach zugesagt, dass sie mit Simone wieder ein Gespräch führen werden, aber erst in einigen Wochen, wenn etwas Ruhe eingekehrt ist. Ich persönlich bin überglücklich, dass mein Einsatz, Glaube und Hoffnung belohnt wurde und Richard im Himmel wieder sich freuen kann!“
Soweit schien die unsägliche Fehde doch noch ein gutes Ende zu nehmen – bis sich jetzt der neue Patriarch der Familie, Leo Lugner, verärgert zu Wort meldete! Ein solches Gespräch habe es nicht gegeben – jedenfalls nicht genau so, wie Heribert Kasper daraus zitierte ...
Kasper als Selbstinszenierer
„Es scheint, dass Herr Kaspar nach einem kurzen, unverbindlichen Telefonat mit mir einige Missverständnisse in die Welt gesetzt hat. Das Angebot, sich zu einem späteren Zeitpunkt in einem persönlichen Gespräch auszutauschen, war ausschließlich an ihn gerichtet. Umso bedauerlicher ist es, dass er nun versucht, sich auf Kosten anderer in den Vordergrund zu drängen und sich medial in Szene zu setzen. Dieses Verhalten ist enttäuschend und war keinesfalls im Sinne des Gesprächs.“
Mit diesen ganz anders klingenden Statement wandte sich der FPÖ-Politiker kurz nach der ersten Berichterstattung an die „Krone“. Ihm war es wichtig, mit den Missverständnissen aufzuräumen und etwaigen „Wichtigtuern“ keinen medialen Platz auf Kosten seiner Familie zu bieten. Die Causa Lugner wird uns also wohl doch noch länger beschäftigen, als kurzzeitig erhofft ...
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