Skilift-Aus

„Mit großer Wehmut mussten wir zusperren“

Eine kleine Skiliftanlage im Salzkammergut geht heuer nicht mehr in Betrieb. Die Infrastruktur wurde teilweise auch schon abgebaut. In anderen kleinen Skigebieten laufen die Arbeiten für die kommende Wintersaison aber bereits auf Hochtouren. Dort zeigt man sich zuversichtlich, teilweise hat man sogar wieder investiert.

„Es ging nicht mehr“, räumt Wolfgang Spießberger (73) wehmütig ein. Nach 25 Jahren musste der als Familienbetrieb geführte Skilift am Wachtberg in Weyregg am Attersee für immer schließen.

Zuerst hatte es noch so ausgesehen, als würde der Skiverein ehrenamtlich übernehmen, doch „die sind sich mit dem Grundeigentümer nicht einig geworden. Außerdem hätten wir zu viel hineinstecken müssen“, so der 73-Jährige. Die Steher des Schleppliftes wurden bereits abgebaut, das Fundament muss aber noch abgetragen werden.

Anders schaut es in Eberschwang aus, hier wurde für den örtlichen Skilift sogar Geld in die Hand genommen. „Wir haben die Beschneiungsanlage ausgebaut und erweitert“, lässt Betriebsleiter Sebastian Haslinger wissen.

Nur 23 Betriebstage im Vorjahr
Die genaue Höhe der Investition will er nicht verraten, nur so viel: „Wir arbeiten kostendeckend, haben durchschnittlich 40 bis 45 Betriebstage. Letztes Jahr war schwierig, da sind wir nur auf 23 gekommen. Mit der neuen Anlage wollen wir künftig noch schneller auf passendes Wetter reagieren können“, sagt Haslinger.

Am Gromberg im Attergau wird es das Pistenvergnügen auch im kommenden Winter geben. (Bild: Ferienregion Attersee)
Am Gromberg im Attergau wird es das Pistenvergnügen auch im kommenden Winter geben.

Auch in Waldzell ist das Team rund um Betriebsleiter Johannes Helm mitten in den Vorbereitungen für die kommende Saison. „Die Absperrungen sind aufgebaut, Revisionen für Lift und Pistenraupe stehen an. Mitte November ist der Lift dran“.

Anfang Dezember soll es losgehen – sofern Schnee liegt, denn eine Schneekanone gibt es hier nicht. Die Arbeit erledigen Ehrenamtliche, das Land und die Gemeinde unterstützen finanziell. Trotzdem: „Wegen dem Geld brauchst’ das nicht mehr betreiben“, so Helm.

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