Nach seinem „Idioten-Sager“ droht Max Verstappen die nächste harte Strafe der FIA. „Das war nicht sehr diplomatisch“, gab’s leichte Kritik von Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko, der den Weltmeister jedoch auch in Schutz nahm.
Max Verstappen war beim Formel-1-Saisonfinale in Abu Dhabi am Sonntag aggressiv in die erste Kurve gegangen – und räumte den neben Pole-Mann Lando Norris aus der ersten Reihe gestarteten Oscar Piastri von der Strecke. „Das Manöver eines Weltmeisters“, kommentierte der McLaren-Pilot, der ans Ende des Feldes gespült und letztlich Zehnter wurde, schnippisch. Verstappen erhielt von den Stewards eine Zehn-Sekunden-Strafe.
Nachdem er sie abgesessen hatte, fragte der Niederländer am Funk: „Hätten wir nicht um 20 Sekunden bitten können? Dumme Idioten.“ In Zeiten des Fluchverbotes für Fahrer dürfte das ein Nachspiel haben.
„Vielleicht sollte man auch nicht alles übertragen“
„Zehn Sekunden sind schon eine harte Strafe“, ärgerte sich auch Helmut Marko bei Sky. Dennoch war der Österreicher von der Aussage von Verstappen wenig begeistert, nahm seinen Piloten aber auch in Schutz: „Das sind die Emotionen. In so einem Moment denkt man nicht gerade diplomatisch. Vielleicht sollte man auch nicht alles übertragen. Beim Fußball hat ja auch nicht jeder ein Mikrofon umhängen.“
Verstappen entschuldigt sich
Die Kollision mit Piastri nahm Verstappen jedenfalls auf seine Kappe. „Ich wollte noch rauskommen, weil ich natürlich nicht mit Oscar kollidieren wollte. Aber leider haben wir uns berührt“, sagte der Formel-1-Champion. „Ich habe mich bei ihm entschuldigt.“
Verstappen, der in dieser Saison gleich mehrfach gegen Entscheidungen der Rennleitung lautstark protestiert und dafür auch Strafen kassiert hatte, sei nun „einfach froh, dass die Saison vorbei ist“.
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