82.297 Euro Schaden richtete eine rumänische Staatsbürgerin an. Das Geld kassierte sie für ihren behinderten Sohn, indem sie angab, dieser würde von ihrem anderen Sohn gepflegt werden.
Sozialbetrug ist aktuell in aller Munde. Erst kürzlich berichtete die „Krone“ über den Fall eines Grazer Ehepaares, das sich in 35 eigentlich glücklichen Ehejahren ganze zwölfmal scheiden ließ, um die Witwenpension der heute 73-jährigen Frau (sie verlor ihren ersten Ehemann) kassieren zu können – ganze 326.000 Euro!
Auch in Leoben wurde kürzlich ein weiterer, unglaublicher Fall von Sozialbetrug vor einem Schöffengericht verhandelt: Dort wurde eine rumänische Staatsbürgerin wegen schwerem gewerbsmäßigen Betrugs zu einer bedingten Freiheitsstrafe von 16 Monaten verurteilt.
82.297 Euro Schaden
Den Behörden spielte sie über mehrere Jahre hinweg vor, dass ihr älterer Sohn den jüngeren, schwerst behinderten Sohn pflegte und sie ihn für seine fürsorglichen Dienste bezahlte – was aber nie der Fall war! Gänzlich unklug: Die Frau verrechnete dabei sogar Pflegegeld für Zeiträume, in denen ihr Älterer wegen diverser Delikte in Haft saß. Zusätzlich beantragte sie Unterstützungsgeld für pflegende Angehörige und noch dazu Pflegegeld für den beeinträchtigten Sohn, obwohl sie sich mit ihrer Familie bereits seit dem Jahr 2020 fast durchgehend im Ausland aufgehalten haben soll – das ergaben die Ermittlungen der Polizei. Der dadurch entstandene Schaden beträgt 82.297 Euro!
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