Verteidiger Michael Steinwender entfachte im Hohen Norden ein echtes Feuer, glänzte in schwedischer Liga mit Topwerten. Der Ex-St.-Pölten-Profi weckte im Herbst das Interesse zahlreicher Klubs, sieht sich für den nächsten Karriere-Schritt bereit.
„Anfangs war’s schon schwierig. Ich habe wenig verstanden. Dann kam ein neuer spanischer Trainer, wurde nur noch Englisch gesprochen. Ab da lief alles wie am Schnürchen“, sagt Ex-SKN-Profi Michael Steinwender über seine Startschwierigkeiten im Hohen Norden.
Der Baumgartner unterschrieb im Juli in Schweden bei Erstligist Värnamo, wurde gleich ins kalte Wasser geworfen. „Die haben dort ja eine Ganzjahressaison.“ Heißt: Viele Spiele, wenig Pausen. „Ich war und bin topfit. Mir hat das nicht viel ausgemacht.“ Sah man auf dem Platz. Der 24-Jährige, der zuvor bei Hartberg kaum Einsatzzeit bekommen hatte, entwickelte sich zum Führungsspieler. „Ich kannte meine Qualitäten immer. Meine Freundin und meine Familie standen immer hinter mir, das hat mir sehr geholfen“, so der Verteidiger. Der in der Defensive die zweitbesten Werte der gesamten Liga aufwies. „Das erfüllte mich natürlich mit Stolz, bestätigt meine harte Arbeit.“ Die auch das Interesse der Konkurrenz erweckte.
„So wurde ich erzogen“
Steinwender soll auf der Weihnachtswunschliste zahlreicher Klubs stehen. „Mal schauen, es muss für mich und den Verein passen. Ich hab ja noch bis 2026 Vertrag“, meint der Abwehrchef. „Ich wäre jedenfalls bereit für den nächsten Schritt.“ Egal, ob er geht oder nicht, Steinwender wird nach seinem Urlaub fix noch einmal nach Schweden zurückkommen. „So wurde ich erzogen. Ich würde mich von den Kollegen verabschieden. Wir haben gemeinsam viel durchgemacht“, verweist er auf die überstandene Relegation gegen Zweitligist Landskrona. „Nervenaufreibend. Ich habe das Ganze aber schon einmal mit St. Pölten erlebt, wollte meinen Mitspielern den Druck nehmen“, so Steinwender. „Es soll ja Spaß machen. Am Ende ist es nur Fußball.“
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