Kaum ein Tag vergeht, an dem in Wien nicht neue Einbrüche mit giftiger und ätzender Salpetersäure bekannt werden. Während der Feiertage wurden Wohnungen in der Landstraße, in Favoriten und in der Leopoldstadt aufgeätzt, in den vergangenen Tagen traf es erneut ein Haus in der Landstraße.
Nun geht auch in der Göllnergasse in Erdberg die Angst um. Anfang Jänner muss es gewesen sein, dass eine bisher unbekannte Bande unbemerkt im Stiegenhaus eines Baus aus den 60er- oder 70er-Jahren sämtliche Türen mit hauchdünnen Kleberfäden markierte. Das Ziel: zu beobachten, in welchen Wohnungen sich aktuell keine Menschen befinden.
Salpetersäure für alle Beteiligten gefährlich
Wenig später, konkret zwischen 4. und 6. Jänner, kamen die Einbrecher zurück. Sie sprühten giftige und ätzende Salpetersäure in das Türschloss einer verwaisten Wohnung. Nachdem sich das Schloss aufgelöst hatte, konnte die Bande in den Räumlichkeiten seelenruhig nach Gold und Bargeld suchen. Bei zwei weiteren Wohnungen waren Spuren eines versuchten Einbruchs vorhanden. Indes riskieren die Verbrecher auch, dass sich Bewohner des Hauses oder Einsatzkräfte wegen der Säure verletzen.
Stecken wieder Georgier hinter den Einbrüchen?
Eine Masche, die bereits seit 2022 Wien – und da vor allem den dritten Gemeindebezirk – in Atem hält. Mittlerweile hält man bei 95 Wohnungen, die den Einbrechern zum Opfer fielen. Und die Serie hält an.
Erst in den Feiertagen wurden, wie berichtet, Wohnungen in der Landstraße, in Favoriten und in der Leopoldstadt aufgebrochen. Als Täter werden – wie schon 2022 und 2023 – Georgier vermutet. Sollten auch Sie Kleberfäden an Ihrer Tür oder eine Flüssigkeit an Ihrem Türschloss vorfinden, kontaktieren Sie umgehend die Polizei!
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