Auf die heimischen Skifahrerinnen prasselt regelmäßig heftige Kritik ein. So gehen Stephanie Venier und Ricarda Haaser mit Hasskommentaren um ...
Kurz vor dem Start der Heim-WM zeigt das Stimmungsbarometer bei den Speed-Damen eher nach unten. Dass man in Garmisch neben den eigenen Erwartungen auch die der Fans nicht erfüllen konnte, weiß Stephanie Venier. „Natürlich wollen sie bessere Ergebnisse sehen. Aber ich finde es schade, dass wir dann so zerrissen werden.“ Denn die Kritik, die auf die Fahrerinnen einprasselt, kennt teilweise keine Grenzen. Ihre Antwort: „Die sollten sich mal selbst ins Starthaus zu einer Besichtigung stellen. Ich glaube, denen würde schlecht werden.“
Wir liegen nicht auf der Couch und sind nicht hier, um Geld zu verbrennen, wie oft geschrieben wird.
Ricarda Haaser
Ähnlich sieht es Teamkollegin Ricarda Haaser. „Wir bekommen täglich Kritik. Von den Trainern und Außenstehenden. Mit dieser werden wir auch besser. Der Blödsinn, den manche Leute aber kommentieren, ist für mich nicht ernst zu nehmen“, sagt die 31-Jährige.
„Die anderen schlafen auch nicht“
„Wir liegen nicht auf der Couch und sind nicht hier, um Geld zu verbrennen, wie oft geschrieben wird.“ Jeder gebe 100 Prozent, an der Weltspitze sei die Luft eben sehr dünn. „Da muss alles zusammenpassen“, sagt Haaser. „Aber klar: Auch für uns zählen nur Podestplätze. Siege noch einmal mehr. Und die anderen schlafen auch nicht.“
Vor der WM warten noch ein paar freie Tage. „Den Mikrokosmos Skisport ablegen und mit neuer Motivation starten“, befiehlt Cheftrainer Roland Assinger, der selbst aber eingespannt ist. In Courchevel (FRA) steht am Donnerstag noch ein Nachtslalom an.
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