Kein Sponsor in Sicht

Kaum Geld: Austria bietet Top-Klubs die Spieler an

Die Austria Klagenfurt startet am heutigen Sonntag gegen die Bullen aus Salzburg ins Bundesliga-Frühjahr. Nach wie vor ist bei den Kärntnern kein Hauptsponsor in Sicht. Generell hapert‘s finanziell – daher greift man auch zu kuriosen Methoden: So landete Top-Talent Jannik Robatsch gar im Postfach von Manchester United. . .

Die Austria Klagenfurt braucht Geld. Das weiß jeder. Denn zum dritten Mal in Folge seit dem Bundesliga-Aufstieg erwirtschafteten die Violetten bekanntlich ein negatives Ergebnis – mit einem Minus von 2,7 Millionen Euro in der Saison 2023/24.

Claudio Trevisan, Sportchef der „Kärntner Krone“, analysiert in diesem Bericht die aktuelle Lage der Austria Klagenfurt. (Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
Claudio Trevisan, Sportchef der „Kärntner Krone“, analysiert in diesem Bericht die aktuelle Lage der Austria Klagenfurt.

Umso bitterer ist es daher, dass man auch im Frühjahr ohne Hauptsponsor auflaufen wird. Mittlerweile fehlt ein solcher ja schon seit bald zwei Jahren auf dem Dress. Was schon zu einem richtig leidigen Thema geworden ist. . .

Kuriose Methode
Und weil einem da eben viel Kohle durch die Lappen geht, will man zum einen im Finaldurchgang vom vielen Geld des Österreicher-Topfs schöpfen (wir haben berichtet) – und zum anderen greift man zu kuriosen Methoden:

So wurde Verteidiger-Talent Jannik Robatsch aktiv per Mail sogar mehreren Topklubs angeboten – mit einer Ablöseforderung von über einer Million Euro. „Was für einen Verein unüblich ist, man so nicht macht – so agieren ja nur Spielerberater“, wundert man sich im Umfeld der kontaktierten Klubs. Unter diesen waren tatsächlich Manchester United, Leicester, Luton und eben Gladbach. Das unterstreicht die finanziell angespannte Lage der Waidmannsdorfer.

Viele warten auf Gehälter. . .
Intern rumort es ja. Dass die Austria bei den Gehältern noch nie pünktlich war, beweisen bekanntlich die jährlichen Umfragen der Spielervereinigung VdF – und jetzt? Einige Profis im Bundesliga-Kader sowie auch Trainer im Nachwuchs warten aktuell teils schon länger auf ihre Saläre. Welche durch die Ticket-Einnahmen der Salzburg-Partie aber endlich überwiesen werden sollen.

Trotz allem ist sich Wirtschafts-Boss Peer Jaekel sicher: „Es läuft alles darauf hinaus, dass die Austria das Spieljahr 2024/25 mit einem positiven Ergebnis abschließen wird.“ Darauf kann man nur hoffen. . .

Am Feld ist die Devise ganz klar. Sportchef Günther Gorenzel: „Unser Ziel ist, dass wir an den letzten zwei Spieltagen nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben!“

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