Mit dem 0:0 gegen Salzburg atmete die Austria Klagenfurt nach fünf Pleiten in Folge wieder auf. Groß im Bild war da natürlich Martin Hinteregger. Der „Comebacker“ überzeugte voll, war der beste Mann am Feld, wurde auch von seinen Kollegen gelobt. Doch ein Mitspieler könnte dem Innenverteidiger nun abhanden kommen. . .
Martin Hinteregger ist wieder da – und wie! „Als wäre ich nie weg gewesen, oder?“, strahlte der Neuzugang der Austria Klagenfurt nach dem 0:0 gegen Salzburg. Kein Wunder – denn „Hinti“ war definitiv der beste Mann am Feld.
4980 Fans waren ins Wörthersee-Stadion gekommen – sehr viele davon nur wegen ihm – und sahen, wie der Comebacker grätschte, kämpfte, einteilte, gefühlt jedes Kopfballduell gewann, ja sogar einen Freistoß schoss. Eine Mega-Chance von Daghim aus neun Metern, die wohl beste der Salzburger, blockte er eingesprungen gerade noch rechtzeitig ab (56.). Und so hielt Klagenfurt erstmals nach acht Partien, erstmals nach dem 1:0 beim GAK am 29. September, wieder einmal die „Null“!
Auch, weil Salzburg vor allem in Hälfte eins brutal schwach, völlig ideen- und kopflos agierte, erst danach aufwachte – aber die wenigen Möglichkeiten nicht reinmachte: Goalie Spari musste überhaupt nur zweimal bei einem zentralen Blank-Kopfball (45.) und einem missglückten Onisiwo-Heber (63.) einschreiten.
Topfenstrudel von Salzburg
So freute sich Hinteregger am Ende nicht nur über den Leiberl-Tausch mit Salzburg-Goalie Schlager und den schmackhaften Topfenstrudel von Bullen-Koch Tobias Brunner – sondern freilich vielmehr über den ersten Austria-Punkt nach fünf Niederlagen (mit 1:17-Toren!) en suite.
Cvetko schwärmt von Hinteregger
„Wir haben 0:0 gewonnen!“, lachte Hinteregger, dessen Impact richtig groß war. „Seine Präsenz am Platz, seine Diagonalbälle, auch seine offensive Kopfballstärke bei Standards – Hinti ist eine Stütze“, freute sich auch Chris Cvetko, der diesmal als linker Außenspieler im 3-5-2-System auflief, mit seinem Weitschuss nach sieben Minuten (Schlager wehrte zur Ecke) die beste Austria-Chance hatte.
„Ich kann es noch besser“
Hinteregger selbst, der am Vormittag noch per Video-Studium die Salzburger analysiert hatte und „wie immer nervös war“, sieht aber noch Luft nach oben: „Im Spielaufbau und generell mit dem Ball kann ich es schon noch besser!“ Klingt fast wie eine gefährliche Drohung an die Konkurrenz. . .
Pacult freute sich
Klagenfurt-Coach Peter Pacult freute sich freilich darüber, dass man den Bullen daheim nun schon zum dritten Mal in Folge (2:2, 4:3, 0:0) zumindest einen Punkt abgeknöpft hat. „Wir haben kaum was zugelassen – das war der Schlüssel heute! Gratulation ans Team. Auch, wenn wir in Hälfte zwei offensiv etwas nachgelassen haben“, so der Kult-Trainer.
Erstliga-Meister an Bonnah dran
Möglich, dass „PP“ aber noch ein Mann abhanden kommt! Denn Solomon Bonnah wurde am Sonntag von einem amtierenden Erstliga-Meister beobachtet: NK Celje, auch in der Conference League vertreten, ist ernsthaft am Flügelflitzer interessiert – in Slowenien ist ein Transfer ja noch bis 16. Februar möglich.
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