Papst Franziskus starb
Todesursache bestätigt ++ Letzter Wunsch enthüllt
Die katholische Kirche und Gläubige weltweit sind in tiefer Trauer um Papst Franziskus. Der 88-jährige Pontifex hat seinen Überlebenskampf nach schweren Wochen am Ostermontag verloren. Er erlitt einen Schlaganfall, wie am Montagabend vom Vatikan bestätigt wurde. Rom bereitet sich jetzt auf die Trauerfeierlichkeiten vor. Im Stephansdom fand ein kleines Requiem für den Verstorbenen statt. Der Tag der Trauer im Rückblick.
Das Wichtigste in Kürze:
- Kardinal Kevin Farrell teilte am Ostermontag mit: „Heute um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, in das Haus des Vaters zurückgekehrt. Sein ganzes Leben war dem Dienst des Herrn und seiner Kirche gewidmet.“ Und bestätigte damit den Tod des Pontifex.
- „Der Papst ist friedlich entschlafen“, erklärten seine Ärzte. Franziskus sei an den Folgen eines Schlaganfalls gestorben, wie am Abend bestätigt wurde – die Lungenentzündung und die Atemprobleme waren laut Vatikan nicht die unmittelbare Todesursache gewesen. Auch Berichte über eine mögliche Hirnblutung wurden nicht bestätigt.
- Die Todesnachricht sorgte in Rom und auf der ganzen Welt für tiefe Trauer und Bestürzung. In der Ewigen Stadt, die sich nun auf einen Pilgeransturm vorbereitet, versammelten sich die Massen vor dem Petersdom, dem Amtssitz des Kirchenoberhauptes.
- Kardinal Christoph Schönborn, der seine Trauer der „Krone“ in einem emotionalen Gespräch darlegte, leitete am Abend im Wiener Stephansdom ein kleines Requiem für den Verstorbenen, um 17 Uhr läuteten die Kirchenglocken in ganz Österreich.
- Die Begräbnisfeierlichkeiten werden wohl am Wochenende stattfinden. Franziskus hatte bereits zeitlebens den Wunsch geäußert, nicht in der Papstkrypta im Petersdom, sondern in seiner Lieblingskirche Santa Maria Maggiore in Rom beigesetzt zu werden – es war auch der letzte Wunsch des Pontifex.
- Am Ostersonntag hatte Franziskus noch vor Tausenden Gläubigen den Segen „Urbi et Orbi“ gespendet. Der Papst war dabei schon sichtbar angeschlagen – die berühmten Worte und eine Fahrt im Papamobil ließ sich er sich aber nicht nehmen. Es war ein letzter Kraftakt.
- Jose Mario Bergoglio, wie seine Heiligkeit mit bürgerlichem Namen hieß, galt als bescheiden und der Kurie gegenüber kritisch. Zeit seines Lebens galt er als Kämpfer für die Armen.
Die Ereignisse des Tages im Liveticker zum Nachlesen:
Franziskus war im Februar wegen einer beidseitigen Lungenentzündung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Er kurierte sich zuletzt in seiner Residenz, der Casa Santa Marta, aus.
Dennoch nahm er Termine wahr, besuchte etwa am Gründonnerstag noch eine römische Haftanstalt. Seinen wohl letzten Besucher empfing der Heilige Vater am Ostersonntag – etwa 20 Minuten waren für den US-amerikanischen Vizepräsidenten J. D. Vance reserviert.
Seine letzte Osterpredigt wurde am Sonntag am Petersplatz für ihn verlesen. Seine Botschaften lauteten: Befriedung der Konflikte im Nahen Osten und der Ukraine, Religionsfreiheit und Waffenabrüstung. Nun hat ihn Gott an Ostern, zum wichtigsten Fest der Christenheit, zu sich geholt.
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