Es ist vollbracht! Österreichs Biathlon-Toptalente schrieben am dritten Wettkampftag der Junioren-Weltmeisterschaften im schwedischen Östersund erstmals an. In der Mixedstaffel gab es für Rot-Weiß-Rot hinter Deutschland und Frankreich eine Bronzemedaille. Dabei sorgte das heimische Team fürvein echtes Novum.
Wilma Anhaus (USC Neukirchen), Anna Andexer (SK Saalfelden), Thomas Marchl (SC Kuchl) und Fabian Müllauer (HSV Saalfelden) ließen die österreichische Delegation bei der Biathlon-Junioren-WM in Östersund jubeln.
Das ÖSV-Quartett blieb in der Mixedstaffel ohne Strafrunde und landete mit zehn Nachladern auf dem Bronzerang – 18,5 Sekunden hinter den siegreichen Deutschen sowie 1,6 Sekunden hinter Frankreich.
Alle vier Starter aus Salzburg
Das Besondere daran: Alle vier starten für den Salzburger Landesskiverband – das gab es noch nie! „Es war megacool, dass wir die Bronzemedaille vom Vorjahr verteidigen konnten“, war Andexer begeistert.
Die Pinzgauerin, die vor wenigen Tagen noch in der WM-Staffel in der Lenzerheide für Furore gesorgt hatte, blieb am Schießstand makellos und war in ihrem Umlauf die Schnellste. „Dass es mir so aufgeht, war genial“, erklärte sie im „Krone“-Gespräch. „Das ist voll gut für mein Selbstvertrauen.“
Das Finale war dann nichts für schwache Nerven. Schlussläufer Müllauer, der liegend nur einen Nachlader benötigte, reizte stehend das Limit aus und färbte mit seinem letzten Nachlader die schwarze Scheibe weiß.
Müllauer „froh, dass der letzte noch gefallen ist“
„Wilma, Anna und Tommi haben sehr gut vorgelegt, dann hatte ich schon Druck, das noch heimzubringen“, erklärte der 22-Jährige. „Ich bin extrem froh, dass der letzte (Schuss) noch gefallen ist!“
„Ein genialer Tag“, befand Andexer. Müllauer ergänzte: „Für uns als Team bedeutet die Medaille unglaublich viel.“ Der Druck nimmt deutlich ab, die Vorfreude auf die kommenden Bewerbe steigt.
Und außerdem: „Eine reine Salzburger Staffel ist nicht schlecht, würde ich sagen“, grinste Müllauer.
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