Die heimischen Museen

„Rückgang bei Besuchern wirft Fragen auf“

Die Landes-Kultur GmbH als größter Kulturtanker beschäftigte den Landtag. Man forderte detaillierte Besucherstatistiken und Einnahmen für 19 Häuser und Standorte. Ein Rückgang bei den Besuchen im Jahr 2024, das mit Bruckner und Kulturhauptstadt eigentlich viele Attraktionen bot, könnte Fragen aufwerfen.

Die Abgeordnete Renate Heitz und Klubobfrau Sabine Engleitner-Neu (beide SPÖ) stellten im oberösterreichischen Landtag die Anfrage nach einer detaillierten Besucher- und Einnahmenstatistik aller Häuser der OÖ Landes-Kultur GmbH (OÖLKG).

„Damit nehme ich meine Kontrollfunktion im Landtag wahr und hinterfrage, was gut läuft und wo es Verbesserungen bedarf“, präzisiert Engleitner-Neu ihr Anliegen.

Einbruch bei wenigen Standorten
Die Anfragebeantwortung kam aus dem Büro von Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP), sie enthielt neben Besucherzahlen auch eine Aufstellung der Einnahmen. Eine Auswahl aus 19 Standorten ist in der „Krone“-Grafik zu sehen.

Eine kleine Auswahl aus 19 Standorten, hier gab es gute Steigerungen. (Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)
Eine kleine Auswahl aus 19 Standorten, hier gab es gute Steigerungen.

Insgesamt kam die OÖLKG im Jahr 2023 auf 327.841 Besuche, 2024 auf 324.548, wir haben bereits Mitte Jänner darüber berichtet. Gründe für den „Rückgang“ sind u.a.: Man zählte Besuche des (Skulpturen-)Parks im Schlossmuseum nicht mehr mit; Donaulimes-Standorte waren 2024 nicht so große Magnete. Dafür legten aber das Linzer Schlossmuseum oder das Marmorschlössl in Bad Ischl weiterhin zu.

Klubobfrau und Landtagsmitglied Sabine Engleitner-Neu (Bild: MecGreenie)
Klubobfrau und Landtagsmitglied Sabine Engleitner-Neu
Landeshauptmann und Kulturreferent Thomas Stelzer; (Bild: Land OÖ/Mayr)
Landeshauptmann und Kulturreferent Thomas Stelzer;

Archäologie-Schau im Schloss wird gratis
„Der Rückgang unter den BesucherInnen – trotz Einmalereignissen wie Bruckner-Jubiläum und Kulturhauptstadt im Salzkammergut – wirft durchaus Fragen auf“, meint Engleitner-Neu.

Es liege an LH Stelzer, „Gründe zu evaluieren und die richtigen Ableitungen zu treffen.“ Bezüglich ihrer Anfrage zu freien und ermäßigten Eintritten kontert Stelzer, dass damit „möglichst vielen Menschen Zugang zu kulturellen Einrichtungen ermöglicht wird.“

Darum werde auch die künftige Archäologie-Schau im Linzer Schlossmuseum frei zu besuchen sein.

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