Rapid hat die Stelle eines neuen Finanzbosses offiziell ausgeschrieben. Seitens des Vereins herrscht weiterhin Funkstille zu Marcus Knipping.
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe! Am Tag vor dem Achtelfinal-Hinspiel der Conference League bei Borac, die Truppe von Robert Klauß war gerade im Anflug auf Banja Luka, gab Rapid via Aussendung die Trennung von Marcus Knipping, dem Geschäftsführer Wirtschaft, bekannt. Dabei hatte sich der Deutsche – nach über drei Jahrzehnten bei Borussia Dortmund – wenige Wochen zuvor noch vorstellen können, lange in Hütteldorf zu bleiben. Und dann flog er nach nicht einmal zwei Jahren raus ...
Das war vor einem Monat. Bis heute herrscht von beiden Seiten absolute „Funkstille“ über die wahren Gründe des Rauswurfs – der oftmals zitierte „Vertrauensbruch“ muss aber eklatant gewesen sein. Der Zeitpunkt der Trennung, einen Tag vor einem wichtigen Europacup-Spiel, war nicht ideal, aber kein Drama: Die Lizenz-Unterlagen waren eingereicht, finanziell alles auf Schiene – daher spielt(e) man in Hütteldorf die Causa herunter.
Job ausgeschrieben
Jetzt kommt aber zumindest Bewegung in die Suche nach einem Nachfolger. Ganz offiziell. Just am 1. April, was viele für einen Scherz hielten, wurde die Stelle des Geschäftsführers Wirtschaft auf der Klub-Homepage ausgeschrieben. „Strategische Führung und Wirtschaftskompetenz“ werden vorausgesetzt, um „den SK Rapid im Sinn des Leitbildes weiterzuentwickeln“ – so das Anforderungsprofil. Bis spätestens 15. April können sich Interessenten per Mail melden.
Diesmal ohne Headhunter
„Bei uns wird jeder Job ausgeschrieben“, sieht das Rapids Präsidium nicht als unüblichen Vorgang. Das war auch bei Knipping so. Wenngleich er von einem Headhunter entdeckt wurde.
Worauf man in Hütteldorf jetzt verzichtet, aber eine Personalagentur wird sich darum kümmern, die „Bewerbungen“ auszusieben, eine seriöse „Short List“ zu erstellen. Dann soll es zeitnah einen Geschäftsführer Wirtschaft geben.
Bereits 11,2 Mio. verdient
Der natürlich auch voll haftet. Aber zumindest wirtschaftlich steht Rapid aktuell wieder gut da. Allein in der Conference League hat man bereits 11,2 Millionen Euro an Prämien verdient.
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