Bodö/Glimt steht sensationell im Halbfinale der Europa League und schafft damit Historisches.
Bodö/Glimt setzt sein Fußball-Märchen fort und schreibt Geschichte. Die Norweger warfen im Elfmeterschießen Lazio Rom aus dem Bewerb und ziehen als erstes norwegisches Team in das Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs ein. „Der absolute Wahnsinn“, schwärmte Trainer Kjetil Knutsen nach dem Elfer-Krimi bei Favorit Lazio Rom beim TV-Sender Viaplay: „Dass wir das Spiel für uns entschieden haben, ist sportlich großartig. Das bringt so verdammt viel für Glimt und den norwegischen Fußball.“ Er sei „bewegt und stolz. Es gibt viele Gefühle, die man gar nicht in Worte fassen kann“.
Ein norwegisches Team im Halbfinale? Das gab’s noch nie. Der Klub kracht als Nächstes auf Tottenham. „Diese Mannschaft besteht aus Spielern, die es bis zu einem bestimmten Punkt nicht richtig hinbekommen haben, und dann sind wir zu einer unglaublich guten Mannschaft geworden“, führte Knutsen aus: „Ich hoffe, wir sind ein Beispiel für alle anderen Mannschaften. Wenn wir es können, können es andere auch. Es ist für alle möglich.“
Lazio hatte das 0:2 aus dem Hinspiel dank der Treffer von Valentin Castellanos (21.) sowie Tijjani Noslin (90.+3) in regulärer Spielzeit mit viel Mühe egalisiert, kassierte aber in der Verlängerung nach dem vermeintlich vorentscheidenden 3:0 von Boulaye Dia (100.) noch den Anschlusstreffer von Joker Andreas Helmersen (109.), der kurz danach die Gelb-Rote Karte (120.) sah. Im Elfmeterschießen avancierte schließlich Goalie Nikita Haikin mit zwei Paraden zum Helden.
„Das ist riesig“
„Das bedeutet nicht nur für mich viel, sondern für ganz Norwegen. Für sie, für Bodö, Norwegen und meine Familie. Das ist riesig“, schwärmte Goalie Haikin und hielt nur mit viel Mühe die Tränen zurück. Und der Gegner traut dem Außenseiter nun gar den ganz großen Wurf zu. „Jetzt spielen sie gegen Tottenham, die werden es auch schwer haben“, prognostizierte Lazios Mittelfeldspieler Gustav Isaksen: „Ich denke, jede Mannschaft der Welt hat in Bodö Probleme.“
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