Dabei ist Fischer seine Schwäche durchaus anzusehen. Nur langsam geht er auf die Bühne, bewegungslos steht er an einem Rednerpult. Erst bei der Verabschiedung winkt er kurz, klatscht. Auch das Reden scheint schwerer als sonst zu fallen. Doch seinen Humor hat der 54-Jährige nicht verloren.
Ganz der Alte ging er bei dem Kabarettabend mit Wortkünstlern aus Bayern und ganz Deutschland nicht zimperlich mit Kirche und Politik um. Er wundere sich, wie dirigistisch der Freistaat das Rauchverbot durchgesetzt habe, erklärte er zum Beispiel. "Als nächstes kriegen die Raucher noch eine Feinstaubplakette."
Was macht der Mensch an Karneval?
Die christlichen Ursprünge des Aschermittwochs und der Fastenzeit scheinen ihm suspekt zu sein. "Wenn sie eine Diät machen, schlagen sie sich vorher nochmal den Bauch voll", erklärte Fischer. "Was macht der Mensch an Karneval? Er testet die sieben Todsünden." In der Fastenzeit gebe es in Bayern seit Alters her Tricks, das Fleischverbot zu umgehen. "Schon die Mönche haben das Schwein in die Kirche getrieben, haben es auf Karpfen getauft und aufgefressen."
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