Dass die meisten Menschen irgendwann im Leben Rückenprobleme bekommen, ist bekannt. Aber auch Hunde haben ein Kreuz mit dem Kreuz, verweist Edith Kirchberger aus Pichl/Wels auf internationale Studien: Der Leinenruck am Halsband macht 80 Prozent der Hunde krank. Viel besser ist ein Brustgeschirr.
Kirchberger ist überzeugt: „Hunde gelten schnell als aggressiv - und haben doch oft nur Schmerzen.“ Besonders schlimm: Würge- oder Kettenhalsbänder. Die Folgen listet der schwedische Hundeexperte Anders Hallgren auf, der Hunderte Vierbeiner untersucht hat und die Verletzungsrate sogar bei 91 Prozent festsetzt: Schäden an der Halswirbelsäule, aber auch Schluckstörungen und sogar Kopfweh!
Kirchberger empfiehlt das schonendere Brustgeschirr. „Wenn der Hund zieht, einfach stehen bleiben. Lässt der Hund dann wieder locker, geht als Belohnung der Spaziergang weiter. Das funktioniert, allerdings muss man schon viel Zeit und Geduld dafür aufwenden. Aber man benötigt keine Ausrüstung, und es kostet auch kein Geld.“
Diese Übung schont nicht nur Knochen und Gelenke der Vierbeiner, sondern könnte auch den Besitzern großer und starker Bellos gut tun. Die bekommen den Ruck an der Leine ebenfalls sehr schmerzlich in der Schulter zu spüren.
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