Weniger Babys

Geburtenrückgang in Österreich hält weiter an

Österreich
11.02.2008 21:25
Der Geburtenrückgang in Österreich hält an: Im Vorjahr sind rund 2,6 Prozent weniger Babys auf die Welt gekommen als 2006. Ein kleines Plus gibt es lediglich im Burgenland. Bei den unehelichen Geburten liegt wieder Kärnten vorne. Das haben laut Statiskik Austria die vorläufigen Standesamtsmeldungen ergeben.

74.952 Kinder sind im Vorjahr lebend geboren worden - genau 1.973 weniger als 2006. Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau werde ersten Schätzungen zufolge auf einen Wert unter 1,4 sinken (2006: 1,41).

Mehr uneheliche Kinder
Der Anteil an unehelich geborenen Kindern stieg im Vergleichszeitraum von 37,1 Prozent auf 38,1 Prozent. Der stärkste Geburtenrückgang wurde 2007 mit  7,7 Prozent im November, das größte Plus mit 2,8 Prozent im Oktober registriert. Im Dezember des Vorjahres kamen in Österreich mit 5.707 um 299 bzw. fünf Prozent weniger Kinder zur Welt als im gleichen Monat 2006 (6.006).

Starke Rückgänge im Vergleich zu 2006 gab es im November (7,7 Prozent), September (6,3 Prozent) und März (6,1 Prozent). Die einzigen Monate mit einem Geburtenplus waren Oktober (2,8 Prozent), Jänner (1,6 Prozent) und Juli (0,5 Prozent).

Geburtenplus im Burgenland
Das Burgenland verzeichnete 2007 als einziges Bundesland ein Geburtenplus von 1,6 Prozent. In den übrigen Ländern wurden sinkende Zahlen registriert, insbesondere in Niederösterreich (4,4 Prozent), Kärnten (4,2 Prozent), Tirol (4 Prozent) und Vorarlberg (3,8). In Oberösterreich betrug der Rückgang zwei Prozent, in Wien 1,9 Prozent, in der Steiermark 1,7 Prozent und in Salzburg 0,3 Prozent.

Kärnten Spitzenreiter bei unehelich Geborenen
Der Anteil der unehelich Geborenen war im Vorjahr wie auch 2006 in den südlichen Bundesländern (50,2 Prozent in Kärnten, 47,7 Prozent in der Steiermark) am höchsten. Im Westen (Oberösterreich, Tirol und Salzburg) lag der Anteil unverheirateter Mütter zwischen 41,5 Prozent und 40 Prozent, im Osten (Burgenland, Niederösterreich und Wien) und in Vorarlberg zwischen 31,1 Prozent und 32 Prozent.

Foto: Uta Rojsek-Wiedergut

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