Neuer Rekordwert
Ölpreis erstmals auf über 103 Dollar gestiegen
Niedrige US-Zinsen drückten den Dollarkurs (Bericht in der Infobox) noch weiter, und Rohöl bietet Investoren eine inflationssicher Anlage-Alternative, was den Preis treibt. Energie-Analyst Victor Shum von Purvin & Getz warnte vor einer Preisblase am Ölmarkt. Er erinnerte daran, dass die US-Lagerbestände an Rohöl seit sieben Wochen in Folge gestiegen seien. Gleichzeitig droht eine Rezession, die üblicherweise zu weniger Ölverbrauch führt.
Scharfe Korrektur der Preise droht
Die Händler machen sich auch Sorgen, dass die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ihre Produktion im März drosseln könnte: Das Frühjahr ist traditionell die Zeit der schwächsten Ölnachfrage. Die Heizperiode ist vorbei, aber der Sommer-Reiseverkehr hat noch nicht eingesetzt. Daher drohe eine scharfe Korrektur der Preise, sagte Shum. Nach dem Rekordpreis ging der Ölpreis wieder leicht auf 102,02 Dollar zurück. Die japanische Regierung forderte die Länder der Organisation Öl exportierender Länder (OPEC) zu einer höheren Förderung auf.
Boom in China sorgt für kräftige Nachfrage
Der Ölpreis wird seit Jahren vom steigenden weltweiten Verbrauch in die Höhe getrieben, vor allem der Boom in China sorgt für kräftige Nachfrage. Gleichzeitig stützen viele geopolitische Sorgen den hohen Ölpreis: Spannungen zwischen dem Westen und dem Groß-Förderer Iran, Unruhen und Attentate im ölreichen Irak, Rebellenangriffe auf Pumpanlagen in Nigeria.
Die Händler machen sich auch Sorgen, dass die Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ihre Produktion im März drosseln könnte: Das Frühjahr ist traditionell die Zeit der schwächsten Ölnachfrage. Die Heizperiode ist vorbei, aber der Sommer-Reiseverkehr hat noch nicht eingesetzt.
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