Zwei, eins – verkauft! Über 150 „Schatzjäger“ stürmten Freitag das Dorotheum in Linz, ließen ihre persönlichen Schätze wie Münzen, Antiquitäten oder Schmuck von zehn Experten bewerten. Und manch einer trennte sich, wenn auch schweren Herzens, von einem seiner Lieblingsstücke – sie kommen unter den Hammer.
Renate Ofner aus Kirchschlag etwa war zum ersten Mal ins Dorotheum gekommen war, ließ alte Militärutensilien und Antiquitäten schätzen. „Ich hab’ vor kurzem meinen Dachboden entrümpelt, da sind einige alte Stücke zum Vorschein gekommen“, verrät sie. Nachsatz: „Aber ich brauche diese Dinge nicht, lasse sie bewerten und danach auch gleich versteigern.“
Sie war einer von über 150 Gästen, die ihre Schmuckstücke von den zehn Experten bewerten. Darunter auch Landesmuseen-Direktor Peter Assmann, der für die Schätzungen der modernen Gemälde zuständig war – er verrät: „Bereits am Vormittag war der Andrang riesengroß. Es waren schon einige interessante Gemälde dabei, jedoch nichts Spektakuläres.“
Trotzdem waren einige vom Wert ihrer Schätze überrascht: „Ich habe mein Bild billig am Flohmarkt gekauft. Dass es 2000 Euro wert ist, hätt’ ich nie gedacht“, strahlte etwa Wolfgang Grützmacher. Anders lief’s für Doris Kriftner. Sie ließ eine Biedermeier-Uhr schätzen und war „enttäuscht, dass sie nicht mehr wert ist. Sie ist seit Jahrzehnten in Familienbesitz.“
Die nächsten Auktionen – auch mit Stücken, die gestern bewertet wurden, finden übrigens im Mai statt.
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