Gegen 7.00 Uhr merkten die Beamten bei einem ihrer Rundgänge, dass der Georgier nicht mehr in seiner Zelle im dritten Stock war. Die daraufhin eingeleitete Alarmfahndung blieb vorerst ohne Erfolg. Wann genau dem Mann die Flucht gelang, ist unklar. In der Zelle selbst hatte er nämlich den Wachebeamten seine Anwesenheit trickreich vorgetäuscht: Ein Sessel, den er unter die Bettdecke steckte, sollte den Anschein erwecken, dass er noch mit angezogenen Beinen im Bett schlafen würde, so Erwin Fuchs von der Linzer Polizei.
Werkzeug für Ausbruch im Sonderangebot erstanden
Woher der Mann Säge und Seil hatte, sei derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen, so Fuchs. Man habe aber die starke Vermutung, dass die Gegenstände mittels Schnur entlang der Außenmauer in die Zelle hinaufgezogen wurden. Die zum Ausbruch benötigten Artikel dürfte der Komplize des Georgiers in einem in der Nähe liegenden Supermarkt im Sonderangebot erstanden haben, so der Ermittler. Die beiden Sägeblätter versteckte der Mann nach ersten Erkenntnissen der Polizei unter einer Lampe in seiner Zelle.
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