Preisgekrönt

Oscar-Gewinner “Die Fälscher” feiert Comeback

Kino
27.02.2008 17:06
Ein Strand - und ein schwarz gekleideter Mann, der in die Meeresbrandung starrt. Neben ihm eine Zeitung mit der Schlagzeile: "La guerre est finie! - Der Krieg ist zu Ende!" Wenig später ein Schild mit der Aufschrift "Casino Monte Carlo". Der Mann, der im Hotel als Monsieur Sorowitsch angesprochen wird und der auf seinem Unterarm die Tätowierung einer Nummer trägt, versteht was von Geld. Denn es war sein Leben. Sein Überleben.

Berlin 1936. Salomon Sorowitsch (Karl Markovics) ist der König der Fälscher in der Berliner Unterwelt. Doch ein Kommissar Herzog schnappt ihn. Auf Haft folgt die Verschleppung in das KZ Mauthausen. 1944 wird der Profifälscher nach Sachsenhausen verlegt. Er soll die Herstellung von Dollar- und Pfundblüten vorantreiben. Herzog ist der Leiter der Geheimaktion. Gehorsam wird belohnt. Saboteuren droht der sichere Tod... 

Stefan Ruzowitzkys Oscar-preisgekröntes KZ-Psychodrama rund um eine Gruppe von Fälschern, die sich im "goldenen stacheldrahtumspulten Käfig" zwischen Überlebenswillen und wahnwitziger Hinhaltetaktik geschickt zu beweisen suchen - allen voran Karl Markovics als lebensgieriger Opportunist -, verpackt ein unerhörtes Stück Zeitgeschichte inszenatorisch wie schauspielerisch bestechend in einen fesselnd fiktionalen Rahmen.

Christina Krisch, Kronen Zeitung

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