„Wir sind in Sorge wegen der Fehlplatzierungen von Großgeräten“, sagt der Rieder Primar Dr. Wolfgang Brandtner und nennt als Beispiel einen bestimmten Krebsscanner: „Der Rechnungshof stellte fest, dass zwei für Linz zu viel sind – und jetzt gibt es dort drei. Wir haben bis heute keinen.“
Ähnlich sei es mit der Koronarangiographie, dem Herzkatheter, um den auch die Spitäler in Steyr und Vöcklabruck bisher vergeblich kämpfen. „Wir waren bisher geduldig, aber schließlich haben wir einen Versorgungsauftrag und müssen doch als Schwerpunktkrankenhaus mit 200.000 Innviertlern im Einzugsgebiet aktuelle, angemessene Behandlung anbieten können.“
Dazu kommt, dass „uns ja noch ein weiteres Packerl umgehängt wurde“: Weil niedergelassene Ärzte fehlen, werde das Schwerpunktkrankenhaus sowohl stationär als auch ambulant regelrecht überrannt. „Wir haben Gangbetten und hören, dass im Zentralraum viele Betten leer stehen.“ Brandtner fordert „bedarfsgerechte Planung mit Einbeziehung aller Betroffenen.“
Foto: Klemens Groh
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