"Geruchs-Waffe"

Mit Stinkbomben gegen Obdachlose

Ausland
28.02.2008 21:41
Die französische Menschenrechtsbeauftragte und Staatssekretärin Rama Yade hat den Einsatz von Stinkbomben gegen Obdachlose befürwortet. "Man muss in einer Stadt alles versuchen", sagte sie beim Besuch der Pariser Vorstadt Argenteuil.

"Ein Bürgermeister tut ja nicht, was er will, sondern er geht auf Sorgen der Einwohner ein", fügte sie hinzu. Yade war in Argenteuil, um den konservativen Bürgermeister Georges Mothron im Wahlkampf vor den am 9. und 16. März stattfindenden Kommunalwahlen zu unterstützen

Mothron war im vergangenen August kritisiert worden, weil er mit einem übelriechenden Gas Obdachlose aus dem Stadtzentrum vertreiben wollte. Städtische Beamte hatten sich jedoch geweigert, das Mittel einzusetzen. Die Opposition sprach von einer "skandalösen Hetzjagd auf arme Leute". Der Hersteller des Produkts namens "Malodore" (Schlechter Geruch) betonte, dass das Mittel ungefährlich sei. Es werde üblicherweise an Brücken oder gefährlichen Stellen versprüht, um Menschen fernzuhalten.

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