Die Übeltäter, die zu Frühlingsbeginn bei vielen Menschen Durchhänger verursachen, sind die Hormone Melatonin und Serotonin. Während der kalten und dunklen Jahreszeit sorgt Melatonin für erholsamen Schlaf. Zum Schutz vor der Kälte fällt außerdem die Körpertemperatur ein wenig, und der Blutdruck steigt. Mit den ersten Frühlings-Sonnenstrahlen steigt die Körpertemperatur, die Blutgefäße weiten sich und der Blutdruck sinkt. Die Lichtreize regen gleichzeitig die Serotonin-Produktion an.
Das „Gute-Laune-Hormon“ benötigt jedoch einige Zeit, bis es das „Schlaf-Hormon“ verdrängt hat und wir frisch in den Frühling starten können. Für die Jäger und Sammler der Steinzeit war dies eine überlebenswichtige Strategie – für moderne Menschen eher eine Quälerei.
Kreislauf in Schwung bringen
Um den Winter und die Schläfrigkeit aus den Knochen zu vertreiben, sollte man deshalb so oft wie möglich raus an die frische Luft und ins Sonnenlicht. Ein kleiner Spaziergang in der Mittagspause ist da genauso nützlich wie eine morgendliche Runde um den Häuserblock mit dem Hund. Wer gerade gar keine Zeit hat, um einen Spaziergang zu machen, der kann sich in der Früh mit ein paar Kniebeugen am offenen Fenster auf Trab bringen.
Je nach Kondition empfiehlt sich auch vor Sonnenuntergang eine Runde Nordic Walking oder Jogging.
Gegen die Müdigkeit ist ein Kraut gewachsen
Gegen die Schlappheit im Frühjahr sind nicht nur Obst und Gemüse wie Spinat, Sellerie oder Erdbeeren gewachsen, sondern auch tolle Kräuter. Besonders Kresse und Schnittlauch bringen jetzt den Extrakick an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Am besten frisch kaufen oder selbst im Blumentopf auf der Fensterbank ziehen und wann immer man Lust hat, auf’s Jausenbrot streuen.
Schwitzen & Kneippen trainieren den Kreislauf
Tagsüber ein lauer Frühlingswind, nachts der letzte Frost. Schnee im April und Sommergefühle im März: Die Temperaturschwankungen der Frühlingsmonate machen nicht nur Wetterfühligen zu schaffen. Saunagänge bereiten den Körper auf das Auf und Ab vor – allerdings nur, wenn man sich zwischen den Schwitzphasen konsequent abkühlt.
Auch Kneippgüsse trainieren den Kreislauf, etwa die Armgüsse: Wasser auf zehn bis achtzehn Grad einstellen und den kalten Strahl an der Außenseite des Armes von den Fingerspitzen bis zur Schulter hinauf und an der Innenseite wieder hinab führen, erst rechts dann links.
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