Die Kassandrarufe der Forscher haben sich leider bestätigt. Dieses Resümee zog der Welser Messepräsident Bürgermeister Peter Koits: „Bereits 2005 hatte Uwe Möller vom Club of Rome bei der Energiesparmesse eine Steigerung auf rund 100 Dollar pro Barrel Rohöl vorhergesagt. Die Befürchtung hat sich bestätigt, aktuell liegt der Preis
bei 105 Dollar pro Barrel. Dies ist ein deutliches Anzeichen, dass der Umstieg auf erneuerbare Energieträger unabdingbar ist.“ Wels will sich in Zukunft noch stärker als Energiestadt positionieren, sich bis 2030 schrittweise von Kohle und Erdöl verabschieden.
Bundesminister Josef Pröll erläuterte, was die Regierung in Sachen Umweltschutz und Energiesparen vorhat: „Wir haben im Klima- und Energiefonds 150 Millionen Euro bereitstehen. Ab 1. April gibt es für all jene, die auf Pellets-, Stückholz- oder Hackgut-Heizsysteme umsteigen, zusätzlich zur Wohnbauförderung eine Unterstützung. Für Pelletskessel gibt es 800 Euro und bei Hackgut- oder Stückholzheizungen 400 Euro.“ Die Haushaltsenergie sei in Österreich der größte allgemeine Preistreiber. Ökologisch richtige Sanierung sei der effektivste Weg, um die Inflation zu bekämpfen. Sein persönlicher Eindruck der Energiesparmesse: „Hier werden wirklich Trends gesetzt.“
Als „Festspiele für Freunde der Energiewende“ bezeichnete Umweltlandesrat Rudi Anschober die Messe und die zeitgleich stattfindende internationale Energiekonferenz „World Sustainable Energy Days“: „Hut ab, was die Welser Messe da geschafft hat.“
Und das Messegeschehen selbst? Es „wurlte“ gewaltig, der Andrang ist groß.
Foto: Horst Einöder
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