Vor 19.690 begeisterten Zuschauern, darunter Golf-Profi und Federer-Freund Tiger Woods, lag der wie zu seiner aktiven Zeit ganz in weiß spielende Sampras im dritten Satz bereits mit 5:2 vorn. Der mit 14 Grand-Slam-Titeln erfolgreichste Tennis-Profi verzückte auch fünfeinhalb Jahre nach seinem Rücktritt die Fans mit knallharten Aufschlägen und seiner starken Vorhand.
"Es ist unglaublich, wie gut Pete noch drauf ist", meinte Federer, für den die Partie der letzte Test vor dem am Donnerstag beginnenden ATP-Masters-Turnier in Indian Wells war. Zuletzt hatte der Schweizer bekanntgegeben, dass er an Pfeiffer'schem Drüsenfieber erkrankt und daher zum Saisonstart geschwächt war. Federer hatte vergangene Woche überraschend sein Erstrunden-Match beim ATP-Turnier in Dubai gegen den Briten Andy Murray verloren.
Federer genießt sein Leben
"In der Schweiz gibt es derzeit ein bisschen zu viele Spekulationen, dass meine Karriere vorbei sein könnte. Aber die Leute müssen wissen: Ich bin gesund und glücklich und nicht unglücklich und niedergeschlagen", bekräftigte der Schweizer und versicherte, wie sehr ihm sein Sport noch Spaß mache. "Was ich am meisten genieße, sind die Matches, der Druck, die Fans, der Center Court. Ich hoffe, das bleibt mir so lange wie möglich erhalten." Federer freut sich schon auf die Olympischen Spiele, aber nicht nur jene in Peking. "Ich freue mich auch schon auf die Spiele 2012, und von da werden wir weitersehen."
Sampras: "Federer hat ein Monster kreiert"
Sampras unterstützte Federer diesbezüglich. "Roger hat eine Art Monster kreiert, unschlagbar zu sein", sagte der 36-Jährige. "Wenn man ein Match dort oder eines da verliert, glauben die Leute gleich, er hat seine Dominanz verloren. Ich glaube das überhaupt nicht. Er spielt jetzt in Indian Wells und Miami, und er wird dort gut spielen", glaubt Sampras.
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