"Es wird eine lose Kooperation, von der beide Seiten profitieren und die eine Win-Win-Situation werden könnte", sagte Austria-Manager Markus Kraetschmer (Bild) am Mittwoch. Vor gut einem Jahr waren Austria-Präsident Wolfgang Katzian, Generalmanager Thomas Parits und Kraetschmer bemüht, Kooperationen mit ausländischen Clubs auszuloten, und statteten im Zuge einer Reise auch der im Ruhrpott beheimateten Borussia einen Besuch ab.
Der Kontakt zu den Gelb-Schwarzen, dem früheren Arbeitgeber des österreichischen Ex-Internationalen Wolfgang Feiersinger, riss seither nicht ab und so war eine Dortmunder Delegation mit BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke an der Spitze Austria-Gast anlässlich des Länderspiels Österreich - Deutschland im Februar in Wien.
Jedes Jahr ein Freundschaftsspiel
"Die Kooperation ist unbefristet und per Handschlag vereinbart worden. Die Chemie zwischen den Gesprächspartnern stimmt", erzählte Kraetschmer, der mit Katzian, Parits und Vizepräsident Rudolf Reiser den Deal ausgehandelt und letztlich auch abgeschlossen hat. Die erste sichtbare Handlung der neuen "Ehe" soll bereits im heurigen September über die Bühne gehen, wenn der Kultclub anlässlich der Eröffnung der neuen Osttribüne, als Gegner ins Wiener Horr-Stadion kommen wird. Testspiele zwischen den Vereinen soll es dann alljährlich, alternierend in Wien und Dortmund, geben.
Austausch bei Spielern und beim Scouting
Die Zusammenarbeit mit dem sechsfachen deutschen Meister, der 1997 mit dem Gewinn der Champions League seinen bisher größten Erfolg gefeiert hat, umfasst neben den Freundschaftsspielen auch den Austausch und die Arbeit im Jugend- und Trainer-Bereich, das Scouting, wo man sich auf den verschiedenen Märkten gegenseitig unterstützen wird. "Talente könnten über die Austria den Sprung in die deutsche Bundesliga schaffen, aber genauso könnten Profis, die in Dortmund nicht zum Zug kommen, leihweise für uns spielen", sagte Kraetschmer über die Möglichkeiten zur neuen Partnerschaft.
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